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BVG: Mit langer Verspätung – große Veränderung für Tram-Fahrgäste angekündigt

Mit eineinhalb Jahren Verspätung gibt es jetzt eine große Veränderung bei der Straßenbahn der BVG. Fahrgäste müssen sich umstellen!

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BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die Straßenbahn der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bilden mit insgesamt 22 Linien ein Streckennetz von rund 200 Kilometer quer durch das ganze Stadtgebiet. Damit sich die Fahrgäste auf die Trams verlassen können, sind sie fast rund um die Uhr im Dauereinsatz. Natürlich nutzen sich die Fahrzeuge dabei über die Jahre ab und müssen irgendwann ausgewechselt werden.

Das hätte eigentlich schon vor eineinhalb Jahren passieren sollen. Die BVG hat bereits im Jahr 2020 117 neue Züge bestellt. Jetzt wurde das erste Exemplar endlich geliefert. Die Fahrgäste müssen sich auf eine große Veränderung einstellen.

BVG: Neue Züge für die Straßenbahn

Bald erhält die BVG 82 fünfteilige Fahrzeuge mit 30 Meter Länge und 35 neunteilige mit einer Länge von 50 Metern. Damit ist die „Flexity“, so heißt Berlins neue Straßenbahn, eine der längsten Trams in Europa. Die sind auch notwendig, denn immer mehr Berliner verzichten aufs Auto und steigen auf die öffentlichen Verkehrsmittel um. Aus diesem Grund wurden die Züge sehnsüchtig erwartet.


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Mit eineinhalb Jahren Verspätung wurde am Donnerstag (20. Juni) das erste Exemplar bei Nacht und Nebel geliefert. Das geht aus einem Bericht des „Tagesspiegels“ hervor. Die Firma Alstom lieferte die Tram vollständig in Plastikplanen verpackt per Schwertransport an den Betriebshof Marzahn. Hergestellt werden die neuen Straßenbahnen im Werk Bautzen.

Das sind die Gründe für die Verspätung

Die Neufahrzeuge sollen die Bahnen vom Typ GT6 ersetzen. Die 50 Meter lange Variante soll auf der besonders stark nachgefragten Linie M4 zum Einsatz kommen, die 30 Meter Variante vor allem im Südosten Berlins. Als Grund für die verspätete Lieferung der Fahrzeuge gab Alstom die Spätfolgen der Corona-Pandemie sowie die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs an.


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Die Berliner BVG-Fahrgäste können sich also schon ganz bald auf mehr Platz in der Straßenbahn freuen. Da nimmt man doch gerne eine eineinhalb Jahre lange Verspätung in Kauf.

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