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S-Bahn Berlin: Fahrgastverband schlägt Alarm – der Grund ist ernst

Ein Hoher politischer Besuch hat die S-Bahn Berlin zum Erliegen gebracht. Für den Fahrgastverband geht das nicht so weiter.

S-Bahn Berlin
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S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Ohne die S-Bahn Berlin geht in der Hauptstadt nur wenig. Gerade wer am oder außerhalb des Rings wohnt, ist dringend auf die rot-gelben Bahnen angewiesen. Mit ihnen kann man die weiten Strecken der Stadt einfach schneller hinter sich bringen, als mit dem Auto.

Doch das gilt nur so lange, wie keine wichtige, internationale Konferenz in der Stadt stattfindet. Der Fahrgastverband Pro Bahn hat deshalb jetzt einen dringenden Appell.

S-Bahn Berlin: Selenskyj-Besuch hatte seine Tücken

Seit über zwei Jahren tobt in der Ukraine ein erbitterter Krieg. Seit dem Einmarsch Russlands wurden tausende Menschen getötet und unzählige Städte zerstört. In regelmäßigen Abständen findet deshalb eine Konferenz zugunsten des überfallenen Landes statt, in der über finanzielle Hilfen gesprochen wird.

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Mitte Juni war es wieder so weit. Diesmal erschien der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, sogar persönlich zu der Konferenz in der deutschen Hauptstadt. Fahrgäste der S-Bahn Berlin hatten deshalb aber das Nachsehen.

Zahlreiche Züge standen still

Denn die Wahl des Hotels fiel bei Selenskyj auf das Waldorf Astoria in direkter Nähe zum Bahnhof Zoo. Aus Sicherheitsgründen stoppte die Polizei während seines Aufenthalts mehrfach den Verkehr auf der Stadtbahn – für zehn Stunden, berichtet der „Tagesspiegel“. Auch die wichtige Ringbahn war immer wieder beeinträchtigt.

Ein absolutes Unding in den Augen des Fahrgastverbands Pro Bahn. „Wir fordern das Bundeskanzleramt und das Innenministerium auf, die Belange von hunderttausenden Fahrgästen zukünftig in der Planung höher zu priorisieren“, hieß es gegenüber der Zeitung.


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Zusätzlich fordert der Verband, solche Konferenz entweder im Bundesgästehaus im brandenburgischen Meseberg oder auf dem Gelände des Flughafens BER abzuhalten, damit die Beeinträchtigungen für die Hauptstädter künftig geringer ausfallen.

Ob der Forderung nachgekommen wird, ist aktuell unklar. Im Sinne aller Passagiere wäre es aber zu hoffen.