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Berghain-DJs in Neukölln brutal angegriffen! „Blut im Gesicht meiner Freundin“

Zwei verheiratete Frauen, die bereits im Berghain aufgelegt haben, wurden in Neukölln Opfer eines brutalen Angriffs!

Berghain
© IMAGO/Emmanuele Contini

Berghain: Einblicke in den Tempel der Techno-Kultur

Das kulturelle Leben des weltberühmten Techno-Clubs Berghain in Berlin.

Das Berghain in Berlin ist vor allem für seine freizügigen und ausgelassenen Partys bekannt, die das ganze Wochenende anhalten. Eines wird dabei aber ganz großgeschrieben: Toleranz. Nicht nur gegenüber Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund, sondern auch gegenüber der Queer-Szene.

Ein Grund, warum der Techno-Club Menschen schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche Menschen aus aller Welt anlockt. Das DJ-Pärchen Kim Ann Foxman und Cora Koala, das bereits im Berghain aufgelegt hat, gehört auch dazu. Beide wurden jetzt in Neukölln auf offener Straße angegriffen.

Berghain DJs werden Opfer einer Gewalttat

Eine schreckliche Nachricht hat am Freitag (5. April) die Berliner Techno-Szene erschüttert. Die beiden international bekannten DJs Kim Ann Foxman und Cora Koala sind in Berlin-Neukölln Opfer einer queerfeindlichen Attacke geworden. Das gaben die beiden Frauen in einem Beitrag auf Instagram bekannt.  


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„Heute ist Coras und mein 1. Hochzeitstag als Paar. Es bricht uns das Herz, dass ein verstörender und gewalttätiger Vorfall einen Meilenstein unseres Herzens in den Schatten stellt“, schreiben die Berghain-DJs.

„Riefen um Hilfe, aber keiner half“

Die beiden Frauen sind Hand in Hand auf dem Gehweg der Pannierstraße in Neukölln unterwegs gewesen, als ihnen zwei Jugendliche entgegenkamen. „Plötzlich griff eine junge Frau Cora grundlos in den Schritt.“

Als sie die junge Frau konfrontierten, sollen die männlichen Begleiter der Angreiferin die beiden Frauen zu Boden geschlagen und auf sie eingetreten haben. „Wir versuchten uns zu verteidigen und riefen um Hilfe, aber keiner half.“

So reagieren die Fans auf Instagram

Die beiden Frauen hatten Tage später immer noch blaue Flecken von dem gewaltsamen Angriff. „Ich kann mich gut daran erinnern, wie deutlich ich das Blut im Gesicht meiner Freundin sehen konnte, weil alles am helllichten Tag passierte.“

Die Leser auf Instagram waren bestürzt über die Nachricht: „Das ist so krank“. Und: „Es tut mir leid, dass euch das passiert ist. Ich sende euch viel Kraft und Liebe,“ schrieb ein User.



„Ich sende euch ganz viel Liebe, das ist einfach schrecklich. An alle Menschen, die diesen Beitrag lesen, vor allem an die queeren Personen: Neukölln ist kein sicherer Ort. Dort gibt es besonders viele homophobe und transphobe Menschen mit kulturellem Hintergrund, wo queere Menschen nicht akzeptiert werden“, schreibt ein anderer User.  

Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat jetzt die Ermittlungen zu einer Körperverletzung mit homophobem Hintergrund aufgenommen.