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Berghain-Stammgast mit unfassbarer Geschichte – „Nur so habe ich überlebt“

Das Berghain hat gut und gerne mehrere Tage offen. Was drinnen passiert, bleibt der Außenwelt meist verborgen. Ein Stammgast packt jetzt aus.

Berghain
u00a9 IMAGO/Emmanuele Contini

Berghain: Einblicke in den Tempel der Techno-Kultur

Das kulturelle Leben des weltberühmten Techno-Clubs Berghain in Berlin.

Das Berghain zieht wöchentlich tausende Feierwütige an. Viele reisen dafür sogar aus aller Welt nach Berlin.

Wer feinsten Techno liebt, wird in den heiligen Hallen in Friedrichshain sicherlich nicht enttäuscht werden. Und wie die meisten Stammgäste wissen, ist das nicht nur bei jungen Menschen der Fall, auch viele Ältere pilgern regelmäßig in das alte Heizkraftwerk. Doch damit man das auch bis ins hohe Alter durchhält, sollte man einiges beachten.

Berghain bis ins hohe Alter genießen?

Das Berghain ist nicht nur innerhalb der Hauptstadt ein großes Thema, auch außerhalb Berlins wird viel über das Techno-Mekka diskutiert. Auf Reddit ist dem Club sogar ein eigene Gruppe gewidmet. Hier tauschen sich Stammgäste und solche, die es werden wollen, über allerlei Themen und Fragen aus.

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Zuletzt ging es dabei um das Alter der Gäste. Ein Mann schreibt: „Während der letzten Klubnacht ist mir aufgefallen, dass ich mehrere Leute gesehen habe, die 55 und älter zu sein scheinen.“ Für ihn ist das beeindruckend. „Ich hoffe, dass ich, wenn ich dieses Alter erreiche, immer noch in der Lage sein werde, auszugehen und zu tanzen.“

Das sollte man beachten

In der Tat ist das ein Alter, in dem viele an den Wochenenden lieber einen Blockbuster im Fernsehen schauen, statt sich die Nächte um die Ohren zu schlagen. Doch wie schafft man das?

Ein über 60-Jähriger hat da die Antwort. Doch vielen Berghain-Stammgästen dürfte diese wahrscheinlich nicht ganz gefallen. Schließlich ist der Club nicht nur ein Anlauf für Techno-Heads, sondern auch für gelegentliche Drogenkonsumenten.

Der Mann schreibt: „Ich habe halb Bolivien durch meine Nase gezogen, Tonnen von Heroin haben meine Venen und mein Gehirn durchgespült.“ Feiern gehe er schon immer gerne, vor allem in Berlin. In den 90er-Jahren waren vor allem das Ostgut, die Love Parade aber auch das Cookies und der Tresor seine liebsten Anlaufstätten. Doch seit 2018 zieht es ihn auch in Friedrichshains beliebtesten Club.


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Wie das möglich ist? Durch einen Entzug vor etwa 35 Jahren. „Nur so habe ich überlebt.“ Denn mit dem hohen Konsum, wäre das jetzige Feiern gehen wahrscheinlich nicht mehr möglich.

Wer also auch bis ins hohe Alter was von der Berliner Clublandschaft haben möchte, der sollte auf sich aufpassen. Dann sollte dem ganzen aber nur noch wenig im Wege stehen.