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Döner in Berlin: Aushang verwirrt Kunden – das steckt wirklich dahinter

An einem Dönerladen in Berlin ist ein Zettel aufgetaucht, der die Kunden verwirrt. Was steckt wirklich dahinter?

Döner in Berlin
u00a9 Imago/Funke Foto Services, BERLIN LIVE/Sarah Fernu00e1ndez

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Viele von uns können sich noch gut an den Anfang der Corona-Pandemie erinnern. In den ersten Wochen wurden nicht nur in den Berliner Supermärkten und Discountern Nudeln, Mehl, Seife und – fast schon legendär – das Klopapier knapp.

Der Einzelhandel behalf sich mit maximalen Abgabe-Mengen. „Eine Packung Klopapier pro Person“, stand an den Regalen beinahe jedes Supermarkts. Nun ist an einem Berliner Dönerladen in Berlin ein ähnliches Schild aufgetaucht – und sorgt für Diskussionen.

Döner in Berlin: Maximal zwei pro Person?

Aufgefallen war das Schild dem Kultur-Journalisten Dirk Krampitz, der ein Foto machte und das mit der Unterschrift „Döner hamstern ist real“ auf Facebook postete. Auf dem Schild steht „Pro Person 2 Döner maximal“. Seine Follower amüsierten sich sehr über das Foto. „Das ist eine Schutzanweisung der Krankenkassen“, schrieb beispielsweise ein User. Ein anderer schrieb: „Früher hat man noch in Goldbarren gemacht, heute ist Knoblauchscharf die Wertanlage der Zukunft.“

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Doch was steckt wirklich hinter der Maximal-Abgabemenge für Döner in Berlin? BERLIN LIVE hat den Laden mit dem skurrilen Schild ausfindig gemacht und nachgefragt. Denn bei dem Shop mit dem Abgebe-Stopp handelt es sich um den neuen Laden 36 Döner, der im Mai von Muci Tosun, einem der ehemaligen Mitglieder der 36Boys eröffnet wurde.

Jeder soll einen 36 Döner essen können

Sein Geschäftspartner Kasim erklärte, was es mit dem Zettel auf sich hat. „Jeder soll die Chance haben, einen Döner bei uns zu essen“, sagte er. Wenn aber jemand fünf Döner wegtrage, dann hätten andere vielleicht nicht die Chance, den 36 Döner zu probieren. Außerdem schmecke der Döner am besten, wenn er ganz frisch sei. Wenn nun ein Kunde fünf Döner kaufe und diese seinen Freunden mitbringe, sei er nicht mehr so frisch. Darunter würde die Qualität leiden.


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Was Kasim nicht sagte, was sicher auch hineinspielt: Wenn eine Person fünf Döner kauft, bewegt sich die Schlange deutlich langsamer – und das macht Kunden unzufrieden. Und das will man beim 36 Döner sicher nicht.