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Arian (6) aus Niedersachsen ist tot – nach Obduktion herrscht traurige Gewissheit

In Niedersachsen hat ein Landwirt eine Kinderleiche entdeckt. Inzwischen steht fest: Es handelt sich um den vermissten Arian.

u00a9 dpa

Der Fall Arian: Ein 6-Jähriger verschwindet spurlos

Der 6-jährige Arian verschwand im April spurlos, als er abends aus dem Elternhaus abhaute. Die Suche nach dem Jungen verlief bislang erfolglos.

Horror-Entdeckung in Niedersachsen! Ein Bauer hat am Montag (24. Juni) bei Mäharbeiten auf seinem Land ein totes Kind inmitten einer Wiese entdeckt. Der genaue Fundort ist nicht bekannt, er liegt jedoch innerhalb der Gemeinde Estorf im Landkreis Stade, im Norden von Niedersachsen.

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Die Identität des Kindes blieb zunächst unklar. Inzwischen steht jedoch fest: Es handelt sich um den bereits seit Wochen vermissten Arian aus Bremervörde.

Bauer entdeckt Kinderleiche in Niedersachsen

Gegen 16.30 Uhr am Montag hatte der Landwirt nach eigenen Angaben das tote Kind inmitten einer Wiese entdeckt, als er gerade mit Mäharbeiten beschäftigt war. In welchem Zustand sich die Leiche befindet oder in welcher Situation sie gefunden wurde, teilte die Polizeiinspektion Rothenburg am Dienstag (25. Juni) noch nicht mit.


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Zunächst war die Identität des Kindes nicht geklärt. Am Donnerstag (27. Juni 2024) gaben die Obduktionsergebnisse nach langem Warten schließlich Aufschluss über die Identität des Kindes.

Kinderleiche in Niedersachsen: Ergebnisse scheinen eindeutig

Bei dem toten Kind handelt es sich wohl tatsächlich um den sechsjährigen Arian aus Bremervörde-Elm. „Für die Ermittlungsbehörden steht nach dem Ergebnis des DNA-Abgleichs nunmehr fest, dass es sich bei dem in der Gemeinde Estorf (LK Stade) aufgefundenen Leichnam um den im April als vermisst gemeldeten Arian aus Elm handelt“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Polizei Rotenburg und der Staatsanwaltschaft Stade.

Bereits seit dem 22. April galt der Junge aus dem Ort zwischen Bremerhaven und Hamburg als vermisst. Eine Woche hatten über 1.000 Einsatzkräfte und zivile Helfer die umliegenden Dörfer, Wiesen und Waldstücke abgesucht. Auch im Mai setzten sie den Einsatz fort – jedoch ohne den Jungen zu finden.


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Eigentlich hatte die Polizei keinen Kriminalfall vermutet, da Fußabdrücke von Arian gefunden wurden. Die Ermittler gingen von einem Unfall ohne Fremdbeteiligung aus. Weitere Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) bestätigen schließlich, dass es nach wie vor „keinerlei Anhaltspunkte für strafbare Handlungen“ gibt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Weitere Angaben über die genaue Todesursache des Kindes werden zum Schutz des Verstorbenen und seiner Familie nicht genannt.

Neue Hinweise

Derweil reagierte der Landwirt, der den Leichnam gefunden hatte, entsetzt. „Das war das Erste, was ich zur Polizei gesagt habe: Warum habt ihr ihn nicht gefunden?“, reagierte er fassungslos gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. „Die sind da überall gewesen.“ Ein Kollege des Bauern war es zuerst aufgefallen. Ihm sei auch das T-Shirt des Jungen aufgefallen. „Ich wusste sofort, dass es der Junge ist.“ (mit dpa)

Der Verlust eines Kindes ist für Eltern ein zutiefst traumatisierendes Ereignis. Wer mit der Bewältigung der Trauer überfordert ist, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt. Ebenfalls kostenlos ist das Sorgentelefon Oskar vom Bundesverband Kinderhospiz unter der Nummer 0800 8888 4711.