Die S-Bahn Berlin ist neben der BVG das wichtigste Verkehrsunternehmen in Berlin. Die Züge transportieren täglich rund 1,3 Millionen Berliner und Touristen quer durch die Hauptstadt. Leider läuft dabei nicht immer alles rund. Immer wieder kommt es zu Ausfällen und Verspätungen, welche vor allem bei Pendlern für Empörung sorgen.
Zuletzt kam es bei dem Bahn-Unternehmen auch immer wieder zu mehrtägigen Streiks, die zusätzliche Probleme verursachten. Eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel zeigt jetzt, dass die S-Bahn Berlin im vergangenen Jahr unpünktlicher wurde. Eine Nachricht überrascht jedoch.
S-Bahn Berlin: Dieses Ergebnis enttäuscht
Im vergangenen Jahr gab es viele Beschwerden über die S-Bahn Berlin. Immer wieder kam es zu Verspätungen und Ausfällen. Eine Antwort des Bundesverkehrsministeriums bestätigt jetzt, dass das Bahn-Unternehmen im Jahr 2023 unpünktlicher und damit unzuverlässiger wurde.
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Laut einem Bericht des „Tagesspiegels“ wurden im vergangenen Jahr 96,6 Prozent der Halte rechtzeitig erreicht. Das sei der schlechteste Wert seit 2019. Überraschend an der Statistik ist, dass ein Zug erst als unpünktlich gilt, wenn er nach 5 Minuten und 59 Sekunden Verspätung einen Halt erreicht.
Das sind die Ursachen für die Ausfälle
Die Ursachen für die Verspätungen bei der S-Bahn Berlin hätten mit „Störungen an der Infrastruktur und zu knapp bemessenen Kapazitäten in überlasteten Bahnknoten zu tun“, erklärt Gastel.
Wer jetzt denkt, dass 96,6 Prozent Pünktlichkeit trotz alledem ein sehr guter Wert sei, der hat recht. Denn im bundesweiten Vergleich ist die Berliner S-Bahn eine der pünktlichsten S-Bahnen Deutschlands.
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In München kommt die S-Bahn laut der Statistik nur in 89,5 Prozent pünktlich an. In Köln sogar nur in 87,9 Prozent der Fälle. Nur die S-Bahn in Hamburg kommt mit 96,5 Prozent ähnlich pünktlich an wie die S-Bahn in der Hauptstadt.