Enttäuschte Liebe mag zwar sehr schmerzhaft sein, wie die allermeisten aus eigener Erfahrung wissen. Eine Entschuldigung für Gewalt ist sie allerdings nie.
Während Straftaten aus Eifersucht in Deutschland vorrangig von Männern ausgeführt werden, steht in diesem Fall eine Frau im Mittelpunkt. In einem Bus der BVG hat sie erst ihren Ex angegriffen – und hörte danach einfach nicht auf.
Berlin: Streit in BVG-Bus eskaliert
Die Auseinandersetzung begann in einem Bus der Linie M46 im Berliner Stadtteil Schöneberg. Wie Zeugen berichteten, war eine 36 Jahre alte Frau mit ihrem Ex (39) in dem Bus in Streit geraten. Dabei soll es ziemlich laut zugegangen sein. In diesem Streit soll der Mann die Frau am Arm gegriffen haben, um mit ihr den Bus zu verlassen.
Das wollte die Frau jedoch nicht und soll begonnen haben, wild um sich zu schlagen. Zudem soll sie eine unbeteiligte 22-Jährige, die ebenfalls im Bus gesessen hatte, bespuckt und rassistisch beleidigt haben. Als die junge Frau deshalb aufstehen wollte, soll die 36-Jährige sie geschubst und mit der Hand gegen den Kopf geschlagen haben. Die 22-Jährige prallte mit ihrem Bauch gegen eine Sitzbank. Als sich der 39-Jährige dazwischen stellte, wurde er von der 36-Jährigen im Gesicht gekratzt.
Angreiferin attackiert Schwangere
Besonders pikant ist das Ganze, da die 22-Jährige später, nachdem die Polizei zur Dominicusstraße alarmiert worden war, gegenüber den Beamten angab, schwanger zu sein. Sie wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht, konnte aber nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.
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Bei der Angreiferin ergab der Atemalkohol-Test einen Wert von 2,5 Promille. Sie wurde für eine Blutentnahme auf die Wache gebracht und danach wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen in dem Fall dauern laut Polizei noch an.