Die Letzte Generation hat in den vergangenen Jahren für viel Ärger gesorgt. Immer wieder klebten sich die Aktivisten mitten in der Rush Hour auf Hauptverkehrsstraßen und blockierten sie über Stunden. Oder sie bewarfen Kunstwerke und Monumente mit Farbe.
Ein Gericht zieht daraus nun Konsequenzen – zum Schock der Mitglieder!
Letzte Generation: Gericht in Brandenburg macht Ernst
Die Aktivisten der Letzten Generation haben ein klares Ziel: die Bundesregierung sowie die Bevölkerung auf die drohende Klimakrise aufmerksam zu machen – und sie zum Handeln zu bewegen. Doch durch ihre Methoden haben die Aktivisten viel Wut auf sich gezogen.
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Aus Sicht der Staatsanwaltschaft Neuruppin (Brandenburg) sind die Methoden aber nicht nur ärgerlich, sondern sogar strafrechtlich relevant. Sie haben nun fünf Unterstützer der Letzten Generation wegen der „Bildung einer Kriminellen Vereinigung“ angeklagt. Das bestätigte die Aktivistengruppe am Dienstag (21. Mai) in einer Pressemitteilung.
Anwälte sind siegessicher
Und das in einer Zeit, in der „Saarländer:innen eimerweise Schlamm aus ihren Kellern tragen und sich zur Europawahl ein menschenfeindlicher Rechtsruck abzeichnet“, erklärt die Gruppe fassungslos.
Für die angeklagten Aktivisten war die Nachricht ein Schock. „Mir ist das Blut in den Adern gefroren, als mein Anwalt mich eben informiert hat“, erklärt Henning Jeschke, einer der fünf. Für ihn sei der Schritt der Staatsanwaltschaft in Brandenburg ein vernichtendes Signal an alle Menschen, die sich in dieser Krise friedlich engagieren.
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Auch seine Co-Aktivistin Mirjam Herrmann ist empört: „Jetzt soll ich die Kriminelle sein, weil ich friedlich protestiert habe.“
Die Anwälte der Aktivisten der Letzten Generation zeigen sich siegessicher: So erklärte Anna Magdalena Busl: „Das wird ein langes Verfahren. Wir sind im Recht und wir werden für dieses Recht kämpfen.“
Anlässlich der Anklage veranstaltet das Bündnis am Mittwoch (22. Mai) eine Demo in Berlin. Um 16 Uhr wollen sich die Aktivisten am Berliner Washington Platz treffen, „mit Blick auf das Regierungsviertel“. Vor Ort werden die Angeklagten, Rechtsexperten sowie Mitglieder verschiedener Organisationen sprechen.