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Freibäder in Berlin rüsten auf – so will man unerlaubte Eindringlinge abwehren

In den Freibädern in Berlin sind weitere Maßnahmen in Arbeit, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Eine davon wurde jetzt bekannt.

Freibäder
© IMAGO / Sven Lambert

Schwere Ausschreitungen in Berliner Freibädern sind keine Seltenheit mehr

Am Sonntag kam es im Prinzenbad in Kreuzberg zu einer Schlägerei zwischen einem 20-Jährigen und einem 17-Jährigen. Am gleichen Tag wurde das Columbiabad in Neukölln geräumt. Vor zwei Wochen kam es zu Prügeleien im Sommerbad Pankow. Nicht erst seit diesem Jahr kochen die Emotionen in Berlins Freibädern immer wieder hoch.

Die Freibäder in Berlin machten im letzten Sommer deutschlandweit Schlagzeilen. In einigen Schwimmbädern kam es zu teils massiven Ausschreitungen – Personengruppen prügelten aufeinander ein und Mitarbeiter wurden attackiert.

Infolge der Gewalttaten wurde eine Ausweispflicht eingeführt, das Sicherheitspersonal aufgestockt und mancherorts sogar Videoüberwachung eingeführt. Darüber hinaus soll außerdem eine weitere Maßnahme Abhilfe verschaffen und den unerlaubten Zutritt unterbinden.

Freibäder in Berlin: Damit wird jetzt aufgerüstet

Eigentlich sind die Freibäder in Berlin Orte, an denen der Badespaß und die Abkühlung im Sommer im Vordergrund stehen. Doch im letzten Jahr waren es einigerorts eher gewalttätige Taten, die das Geschehen beherrschten. Insgesamt 87 solcher Vorfälle registrierte die Polizei 2023.

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Dazu kamen 223 weitere Straftaten, darunter Diebstähle, Hausfriedensbrüche und Sachbeschädigungen. Um eine ähnliche Anzahl in diesem Sommer zu verhindern, werden eingeführte Maßnahmen aus dem vergangenen Jahr beibehalten sowie weitere Maßnahmen ergriffen. Eine davon ist die Verstärkung der Zäune rund um die Berliner Freibäder.

In diesen Freibädern wurde der Zaun verstärkt

Gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärte eine Sprecherin der Bäder-Betriebe, dass unter anderem der Zaun der Freibäder Seestraße und Pankow bereit erhöht und mit einem Übersteigschutz versehen wurde. In den Sommerbädern Wilmersdorf und Kreuzberg kommt zum Schutz von unerlaubten Eindringlingen sogar Stacheldraht zum Einsatz.

Auch in den Sommerbädern Neukölln, Am Insulaner und Mariendorf ist eine Verstärkung der Zäune geplant oder schon in Arbeit. Teils würden die Bäder-Betriebe allerdings noch auf die Genehmigung der Bezirke warten, so die „Bild“-Zeitung – diese ist bei Zäunen, die höher als zwei Meter sind, erforderlich.


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Gemeinsam mit den anderen Maßnahmen sollen die aufgerüsteten Zäune die Freibäder in Berlin künftig noch sicherer machen. Inwieweit das gelingen wird, bleibt abzuwarten.