Nach der Festnahme von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette im Februar hatten die Ermittler mehrfach ihre Berliner Wohnung durchsucht. Dabei konnten Kriegswaffen, Munition und Geld sichergestellt werden.
In Summe sollen dabei mehrere Tausend Asservate sichergestellt worden sein. Für die Polizei ergaben sich dadurch unter anderem auch einige Hinweise auf die Überfälle des ehemaligen RAF-Trios.
Polizei zeigt RAF-Waffen in Berlin
Wie die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt Niedersachsen mitteilte, fanden die Ermittler bei ihren Durchsuchungen unter anderem ein polnisches Sturmgewehr, eine tschechische Maschinenpistole und eine täuschend echt aussehende Panzerfaust. Man geht davon aus, dass Klette und ihre Komplizen diese Waffen und die Attrappe bei Überfallen einsetzten.
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Das ehemalige RAF-Trio Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg soll bei den Überfällen rund 2,7 Millionen Euro erbeutet haben – auch mithilfe der Waffen teilten die Ermittler mit. Sie sollen mit mindestens einer der beiden Waffen geschossen haben, um die Opfer ihrer Taten mit dem Tod zu bedrohen oder zu Handlungen zu zwingen.
240.000 Euro Bargeld und mehr als ein Kilo Gold sichergestellt
Die Ermittler vermuten, dass das Trio die Waffen beispielsweise bei einem Überfall auf einen Geldtransporter in Cremlingen östlich von Braunschweig im Juni 2016 einsetzte. Damals wurde ein Beifahrer eines Geldtransporters gewaltsam als Geisel genommen. Nach einem Schuss auf den Geldtransporter öffnete der Fahrer das Fahrzeug und die Täter konnten mit der Beute entkommen.
Die Behörden stellten auch mehr als 240.000 Euro Bargeld und mehr als ein Kilo Gold sicher. Ersten Erkenntnissen nach seien mindestens Teile dieser Summe bei den Raubtaten erlangt worden. Die Ermittler vermuten, dass Daniela Klette größere Summen an Bargeld aus den Raubtaten gewechselt hat.
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Nach der Veröffentlichung von Bildern von Ernst-Volker Staub Anfang Juli sei schon eine zweistellige Zahl an Hinweisen eingegangen, die die Ermittler jetzt prüfen. Hinweise nehmen das LKA Niedersachsen und jede Polizeidienstelle entgegen, Angaben können auch anonym über ein Online-Portal gemacht werden. (mit dpa)