Der Zoo Berlin ist nicht nur eine beliebte Freizeiteinrichtung, sondern auch ein Ort, an dem Menschen über Tiere und deren Artenschutz lernen. Überhaupt sind zoologische Gärten eng mit dem modernen Artenschutz verbunden.

Der Zoo Berlin engagiert sich nicht nur finanziell für Artenschutz-Projekte auf der ganzen Welt, sondern beteiligt sich außerdem aktiv an internationalen Erhaltungszuchtprogrammen. Aus diesem Grund ist es umso trauriger, wenn die Tierpfleger den Besucher mitteilen müssen, dass eine Art vom Aussterben bedroht ist.

Zoo Berlin: Diese Art wurde komplett ausgerottet

In einem Tiktok-Video klären die Tierpfleger vom Zoo Berlin über eine fast komplett ausgestorbene Tierart auf. Es geht um die Wisente. Die „kleineren Verwandten“ des nordamerikanischen Bisons. Sowohl schrumpfende Lebensräume als auch die Jagd durch den Menschen würden den Wisent in seinem natürlichen Lebensraum bedrohen.

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Die Lage war in der Vergangenheit sogar so schlimm, dass 1919 der letzte wildlebende Wisent in Europa erschossen wurde. „Damit waren die Wildrinder in ihrem natürlichen Lebensraum ausgerottet“, erklären die Tierpfleger in dem Video. Nur 56 Tiere hätten in menschlicher Obhut überlebt. Wenn es diese Tierschützer nicht gegeben hätte, gäbe es heute keine Wisente mehr.

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So konnte man die Art retten

Um die Art zu retten, trafen sich 1923 Experten im Zoo Berlin, um die „internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ zu gründen. Knapp 30 Jahre später wurden im Jahr 1952 die ersten Wisente in einem Waldgebiet in Osteuropa ausgewildert.

Nur wegen koordinierter Erhaltungszucht, Bildung von Herdenverbänden und gezielter Wiederansiedlung konnte der endgültige Verlust dieser Art verhindert werden. Wegen der Auswilderungsprojekte, an dem sich der Zoo Berlin beteiligt, gebe es heute wieder über 8200 Wisente im natürlichen Lebensraum.

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