In Zeiten einer grünen Mobilitätswende stellt es ein wichtiges Anliegen dar, die Angebote im Zugverkehr immer weiter auszubauen. Nun ist auch die Bahn in Berlin von einem neuen Infrastrukturprojekt betroffen.
Die Verantwortlichen versprechen sich von dem Ausbau erhebliche Vorteile. Doch die Kosten sind immens.
Bahn in Berlin: So sieht der Plan aus
Die Bahn-Pendler in und um Berlin können sich nun offiziell freuen! Bereits am vergangenen Mittwoch (24. Juli) unterzeichnete der Bund gemeinsam mit der Deutschen Bahn eine Finanzierungsvereinbarung, um mehrere Schienenprojekte zu planen. Die Fahrgäste zwischen der Hauptstadt und dem sächsischen Görlitz sollen dadurch in Zukunft schneller unterwegs sein.
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Konkret geht es um die Züge auf der Strecke Berlin-Cottbus-Weißwasser-Görlitz, die künftig bis zu 160 Stundenkilometer erreichen sollen. Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) erklärte diesbezüglich, dass sich die Reisezeit von drei Stunden auf etwas mehr als anderthalb Stunden verkürzen solle. Laut Deutscher Bahn werden wohl in Zukunft auch mehr Züge auf der Strecke unterwegs sein.
So hoch ist der Preis
Wie wichtig das Projekt für die Beteiligten ist, betonte dieser Tage der DB-Vorstandsvorsitzende Richard Lutz gegenüber dem RBB. Für ihn sei die Verbindung Berlin-Cottbus-Görlitz ein Ankerprojekt. „Insofern bin ich guten Mutes, dass wir schnell versuchen, in den Ausbau zu kommen“, meint der 60-Jährige. Laut einer Sprecherin des Verkehrsunternehmens sei der Baubeginn zunächst für den Zeitraum der 2030er Jahre datiert.
Ministerpräsident Kretschmer sprach vom „größten Infrastrukturprojekt im Strukturwandel“. Sein Bundesland Sachsen investiere zusammen mit dem Land Brandenburg insgesamt 1,8 Milliarden Euro aus dem Strukturwandelgeld.
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Doch für die hohe Summe ist auch der Ausbau beziehungsweise die Elektrifizierung weiterer Strecken geplant. Neben der Linie Görlitz-Cottbus sind unter anderem auch die Verbindungen Cottbus-Forst (Spree-Neiße) und Leipzig-Falkenberg (Elbe-Elster)-Cottbus betroffen.