In der Hauptstadt Berlin haben die Einsatzkräfte der Polizei alle Hände voll zu tun. Immer wieder kommt es neben kleinen Delikten zu größeren Verbrechen, die die Beamten aufklären müssen.
Nun klagt ein Bezirk über folgenschwere Vergiftungen – auch das Landeskriminalamt ist eingeschaltet.
Berlin: Diese Straftat verursacht exorbitante Kosten
Die Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes im Bezirk Spandau staunten nicht schlecht, als sie Mitte Juli eine Routinekontrolle durchführten. Auf einer Wiese am Havelufer in Berlin-Gatow stellten sie fest, dass unbekannte Täter die Stämme von fast 40 Bäumen angebohrt und eine Chemikalie in die Löcher gekippt hatten. Sogar einen Bohrer fanden die Beteiligten vor Ort. Nun steht fest, wie teuer die mutmaßliche Vergiftung ist.
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Das zuständige Bezirksamt teilte mit, dass der entstandene Schaden zwischen 155.000 und 310.000 Euro liegt. Zusätzlich könnten etwaige Schäden am Grundwasser und eine Nachpflanzung zur Stabilisierung des Hangs weitere Kosten nach sich ziehen.
Nun ermittelt das Landeskriminalamt
Nachdem das Bezirksamt Berlin-Spandau Anzeige gegen Unbekannt erstattet hatte, übernimmt nun das Landeskriminalamt die Ermittlungen. Die Verantwortlichen der Polizei untersuchen derzeit, welche Flüssigkeit für die Vergiftung der Bäume verwendet wurde.
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Die Pflanzen selbst sind indes wohl nicht mehr zu retten – einige seien bereits tot. „Sie zeigen erst eine braune Laubwelke, verlieren schließlich ihr Laub vollständig und sterben schließlich ab“, erörtert das Bezirksamt. Unter den Bäumen seien Erlen, Ahornbäume, eine Eiche und eine Linde.
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Dieser Fall macht betroffen. Dabei kam es jedoch nicht zum ersten Mal zu Baumvergiftungen: Bereits im Juni gab es in Berlin-Grünau ein ähnliches Delikt, bei dem eine 88-jährige Linde vergiftet wurde. Zuvor traf es im Jahr 2021 eine 200 Jahre alte Eiche, die Unbekannte ebenfalls auf diese Weise abtöteten.