Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) ist die Lage aktuell sehr angespannt. In der Tram und in der U-Bahn gibt es erheblichen Platzmangel, weil viele Fahrzeuge in der Reparatur sind. Sie wurden wegen Verschleißerscheinungen aus dem Verkehr gezogen.
Ebenso brodelt es bei den Bussen. Dort droht laut einigen Fahrern wegen schlechten Arbeitsbedingungen der Verkehrskollaps. Neue Streiks sind nicht ausgeschlossen! Auch an anderer Stelle sei ein Kollaps der BVG möglich, wenn man diesen Anwohnern Glauben schenken mag.
BVG: Droht hier der Verkehrskollaps?
Im Süden Köpenicks wird aktuell viel gebaut. In der einst ruhigen Gegend Wendenschloß werkeln ununterbrochen die Bagger und Kräne, um hunderte neue Wohnungen zu bauen. Der Kiez wächst so schnell, dass die Anwohner jetzt laut „Berliner Morgenpost“ einen Verkehrskollaps vermuten.
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Die vier Kilometer lange Wendenschloßstraße könne den gesamten Auto- und öffentlichen Nahverkehr in der Region nicht mehr stemmen. Aus diesem Grund plane die BVG jetzt Anpassungen bei Straßenbahnen und Bussen.
Kann man so das Schlimmste verhindern?
Laut Staatssekretär Johannes Wieczorek (CDU) seien auf der Straßenbahnlinie 62 der Einsatz von 40-Meter-Fahrzeugen vorgesehen. Dies entspreche einer Kapazitätssteigerung von etwa 50 Prozent gegenüber dem aktuellen Stand.
„Auch im Nachtbusverkehr auf der Linie N62 ist durch einen veränderten Fahrzeugeinsatz eine Kapazitätserhöhung geplant“, sagt Wieczorek. Wann in Wendenschloß die längeren Straßenbahnen kommen und die Kapazitäten beim Nachtbus erhöht werden ist jedoch noch nicht bekannt.
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Es heißt, dass die Entwicklung der Verkehrsnachfrage von der Senatsverkehrsverwaltung und der BVG beobachtet und gegebenenfalls das Verkehrsangebot nachgesteuert werden. Für den östlichen Bereich des Ortsteils Wendenschloß sei zudem die Einführung einer Kiezbuslinie entlang der Grünen Trift sowie der Müggelheimer Straße im Gespräch.
Ob dadurch der Verkehrskollaps in Köpenick verhindert werden kann, wird sich zeigen.