Elektrische Busse sind eine umweltfreundliche und leise Alternative zu den herkömmlichen Dieselbussen, die den öffentlichen Personennahverkehr in Berlin prägen. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 ihre gesamte Busflotte auf Elektroantriebe umzurüsten. Damit soll Berlin seiner Verantwortung für den globalen Klimaschutz nachkommen und die Luftqualität und die Lebensqualität in der Stadt verbessern.
Die BVG betreibt schon jetzt mehr als 350 Elektrobusse in der Hauptstadt und plant weitere hinzuzufügen. Die Elektrobusse werden mit 100 Prozent sauberem Ökostrom aus Wind und Sonne betrieben. Sie sparen pro Jahr rund 1.000 Tonnen klimaschädliches CO2 und über 3.000 Tonnen giftiger Stickoxide ein. Die Berliner Verkehrsbetriebe haben jetzt eine Neuerung angekündigt, über die sich vor allem Umweltschützer freuen werden.
BVG: Das ändert sich jetzt auf den Berliner Straßen
Zusätzlich zum Umstieg auf elektrische Busse möchten die Berliner Verkehrsbetriebe nun bei der Anschaffung neuer E-Busse auf soziale Aspekte achten. Sicherheitsstandards und Arbeitnehmerrechte bei der Produktion der Autobusse soll in Zukunft eine größere Rolle spielen.
Deswegen hat man sich jetzt in Berlin dazu entschieden, dass man zusammen mit der Hamburger Hochbahn (HHA) einer Initiative der internationalen Nichtregierungsorganisation Electronics Watch beitreten werde.
Ein konsequenter zweiter Schritt
Die Organisation unterstütze seit 2015 Beschaffungsverantwortliche bei der Überprüfung von fairen Bedingungen in den Lieferketten der Elektroindustrie. „BVG und Hochbahn werden künftig in ihren Ausschreibungen auf die Unterstützung von Electronics Watch zurückgreifen“, berichtet die Nachrichtenagentur dpa heute (10.08).
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„Wir gehen hier den konsequenten zweiten Schritt“, verkündet Hochbahn-Chef Henrik Falk. „Nachdem wir mit der ersten gemeinsamen Initiative und der Industrie technologische Standards gesetzt haben, um den Dieselmotor in Rente zu schicken, soll jetzt die nachhaltige Beschaffung Standard werden.“