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Rave the Planet: Vorsicht! Das ist bei der Techno-Demo streng verboten

Am Samstag tanzen wieder Hunderttausende Raver über die Straße des 17. Juni. Aber eine Sache dürfen sie auf keinen Fall dabei haben!

© IMAGO/Achille Abboud

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Kommendes Wochenende ist wieder einiges los in Berlin. Am Samstag (17. August) wird die Straße des 17. Juni in eine bunte Partymeile verwandelt. Dann heißt es für die Hauptstädter zum dritten Mal „Rave the Planet.“

Doch keine Party ohne Regeln. Damit die Techno-Parade für alle Teilnehmer ein Spaß wird und geordnet abläuft, haben die Veranstalter einige Regeln aufgestellt. Das gilt es unbedingt zu beachten!

Rave the Planet: Keine Party ohne Regeln!

Love is Stronger“ so das Motto der diesjährigen Techno-Parade „Rave the Planet“. Letztes Jahr kamen über 200.000 Menschen zusammen, um für „Frieden und den Schutz der elektronischen Tanzmusik“, wie es auf der Website der Veranstaltung heißt, zu tanzen. Auch in diesem Jahr dürften wieder unzählige Berliner dabei sein. Aber nur unter bestimmten Bedingungen, denn es gibt einige Verbote für die Parade.

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Glasflaschen, Plastikkonfetti und auch Plastik- oder Aluballons sind nicht erwünscht. Eigene Flaschen (aus Plastik) und Getränke können gerne mitgebracht werden, genauso wie „bunte Protestschilder“, schreiben die Veranstalter auf Instagram.

Auch gilt: „Bitte klettert nicht auf Straßenlaternen und Verkehrsschilder.“ Das Verbot hat einen ernsten Grund. „2023 ist jemand heruntergefallen und hat sich so schwer verletzt, dass er wochenlang im Koma lag“, heißt es in dem Post.

Verbot sorgt für Aufsehen

Alles sehr nachvollziehbare Regeln, doch mit einem Verbot sorgen die Veranstalter für Verwunderung. In dem Post heißt es weiter: „Wir glauben, dass wir alle Teil einer Menschheits-Familie auf diesem Planeten sind, egal woher wir kommen. Lass uns für einen Tag Grenzen vergessen, da wir alle gleich sind, wir sind alle eins! Deshalb sind Nationalflaggen auf der Parade verboten.“

Der CDU-Abgeordnete Christopher Förster äußert sich gegenüber der „BZ“ erstaunt zu der Regelung: „Aufforderungen, auf Nationalflaggen bei politischen Demos zu verzichten, sind für mich merkwürdig. Wenn es dem Veranstalter darum gehen sollte, Palästina-Fahnen zu vermeiden, dann würde ich den umgekehrten Weg wählen: Alle Teilnehmer sollen ihre Nationalfahnen mitbringen und die Vielfalt der Länder in unserer Stadt präsentieren!“


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Und auch von der rechtlichen Seite gibt es Bedenken: „Ein solches Verbot ist praktisch nicht durchsetzbar. In einem geschlossenen Raum darf der Veranstalter Personen, die gegen die Hausordnung verstoßen, durch eigenes Sicherheitspersonal entfernen lassen. Hausrecht! Auf der Straße gilt dies allerdings nicht!“, erklärt Rechtsanwalt Kai Jüdemann.