Die S-Bahn Berlin gehört zu den meistgenutzten Verkehrsmitteln der Hauptstadt. Tagsüber nutzen viele Pendler die Züge auf ihrem Weg zur Arbeit. Doch auch in den Abendstunden sind die Bahnen oft gut gefüllt. Und sogar nachts sind sie unterwegs.
Meist läuft der Betrieb reibungslos. Doch mitunter kommt es zu Vorfällen, die Polizei- und Rettungseinsätze nötig machen. Dabei kann es sich um Straftaten oder schreckliche Unfälle handeln – wie jetzt im Südosten Berlins.
S-Bahn Berlin: Mann gerät unter Zug
Ersten Berichten zufolge ereignete sich in der Nacht auf Freitag (16. August) ein schlimmer Unfall am S-Bahnhof Adlershof. Demnach sei ein Mann aus bisher ungeklärten Gründen auf die Gleise geraten. Ein einfahrender Zug der Linie S9 der S-Bahn Berlin, der in Richtung Alexanderplatz unterwegs war, erfasste ihn trotz eingeleiteter Notbremsung.
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Der Vorfall ereignete sich gegen 1.15 Uhr in der Nacht. Die eintreffenden Rettungskräfte nahmen sofort die Versorgung des Mannes auf. Sogar ein Hubschrauber landete unweit der Unfallstelle. Den Einsatzkräften gelang es zunächst, das Unfallopfer zu reanimieren. Doch die Verletzungen waren so schwer, dass der Mann noch vor Ort verstarb.
Angehörige werden betreut
Warum sich der Mann im Gleisbett aufhielt, ist bislang nicht bekannt. Die Polizei schloss ein Fremdverschulden aus. Besonders dramatisch: Auf dem Bahnsteig befanden sich Angehörige des Mannes, die mit ansehen mussten, wie er von dem Zug der S-Bahn Berlin erfasst wurde. Der Rettungsdienst versorgte auch sie vor Ort.
Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen an Bahnhöfen der S-Bahn Berlin. Erst im März hatte ein 37-Jähriger an der Station Schöneweide versucht, die Bahnsteige über die Gleise zu wechseln. Dabei wurde er von einem Zug erfasst und verlor einen Arm.