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Brandenburg: Bombendrohungen an mehreren Schulen – Polizei äußert sich

Schock am Montagmorgen: Mehreren Brandenburger Schulen erhielten heute Bombendrohungen. So schätzt die Polizei die Lage ein.

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Das Land Brandenburg: Schloss, Spreewald, Spaßbad

Brandenburg ist bekannt für seine malerischen Landschaften und historischen Städte, die Besucher mit ihrer Schönheit und kulturellen Vielfalt verzaubern.

Seit neun Tagen sind auch in Brandenburg die Sommerferien vorbei und für die Schülerinnen und Schüler geht die Schule wieder los. Nicht für alle ist das Grund zur Freude.

Eine Nachricht, die Brandenburger Schulen am Montagmorgen (9. September) erhalten haben, dürfte die Stimmung jetzt noch weiter trüben. Denn in mehreren Schulen in Brandenburg gingen Bombendrohungen ein.

Brandenburger Schulen erhalten Drohmails

Für mehrere Schulen in Brandenburg startete der Montag mit einem Schock. Bei 13 Schulen in Brandenburg an der Havel, zwei in Potsdam und einer in Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) gingen per Mail Bombendrohungen ein. Wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte, soll es sich bei den 16 Meldungen um E-Mails mit identischem Inhalt handeln. In allen Nachrichten sei davon die Rede, dass sich in den Schulen Sprengsätze befänden. Ersten Erkenntnissen zufolge sollen alle Mails vom gleichen Absender stammen.

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Die Polizei nimmt die Drohungen nach eigenen Angaben ernst und habe die Sicherheit an jeder der betroffenen Schulen geprüft. Derzeit gehe sie aber nicht von einer tatsächlichen Gefahrenlage aus. Trotzdem setzten einige der betroffenen Schulen den Unterricht am Montagmorgen aus. An der Oberschule Nord in Brandenburg an der Havel findet der Unterricht digital statt. Eine Gefahr hätte die Polizei dort aber nicht festgestellt.

Bombendrohungen auch an Berliner Schulen

Erst in der vergangenen Woche hatte es an mehreren Berliner Schulen Mails mit Drohungen gegeben. Laut Polizei waren sie allerdings nicht ernst zu nehmen. Der Staatsschutz ermittele wegen Störungen des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Auch an zahlreichen Schulen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt waren in den vergangenen Wochen Bombendrohungen eingegangen. Berichten des NDR zufolge kamen heute auch Drohungen an Hamburger Schulen hinzu.


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Wer die Mails in Brandenburg verfasst hatte und was die Motivation dafür war, ist bis jetzt unklar. Im Zuge der weiteren Ermittlungen gehe man dem nach und werde auch Abgleiche mit Sachverhalten in anderen Bundesländern machen, sagte die Polizeisprecherin. Für den Täter kann das ganz schön teuer werden. Ihm droht nicht nur eine Geldstrafe oder sogar Freiheitsstrafe für die Störung des öffentlichen Friedens, sondern muss auch die Kosten für eventuelle Polizeieinsätze tragen. Hinzu kommen mögliche Schadensersatzansprüche.