Messerstechereien, Schießereien, Schlägereien, Überfälle. In Berlin sind die Schlagzeilen täglich voller Verbrechen. Die Polizei hat damit alle Hände voll zu tun, doch nicht nur die Beamten werden durch Straftäter auf Trab gehalten, auch die Versicherer.
Denn in einem Bereich ist die Hauptstadt trauriger Spitzenreiter. Ein neues Ranking zeigt nun, wie schlimm die Lage wirklich ist.
Berlin: Vorsicht vor Diebstählen
Zugegeben, in Berlin wird viel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren. Doch das ist nicht bei allen eine freiwillige Entscheidung. Denn wie neueste Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigen, werden in Deutschland nirgends so viele Autos geklaut wie hier.
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So wurden 2023 in der Hauptstadt 4.266 kaskoversicherte Pkw entwendet worden, gut 46 Prozent mehr als im Vorjahr. Zum Vergleich: In Hamburg wurden 853 Autos gestohlen, in Nordrhein-Westfalen 2.915 und in Mecklenburg-Vorpommern 181.
Zahlen steigen bundesweit
„Berlin ist und bleibt die Hauptstadt der Autodiebe, rein rechnerisch verschwindet hier alle zwei Stunden ein Auto“, so der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Jörg Asmussen, laut einer Mitteilung.
In Süddeutschland ist die Gefahr dagegen weitaus geringer, besonders wenn man die Größe der Bundesländer berücksichtigt. So wurden in Bayern den Angaben zufolge 596 und in Baden-Württemberg 574 Fahrzeuge geklaut. Allerdings sind die Zahlen im Vergleich zu 2022 auch hier gestiegen.
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Dieser Trend zeigt sich auch auf Bundesebene. Laut den Versicherern wurden 2023 insgesamt 14.585 Autos geklaut, ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zu 2022. „Der wirtschaftliche Gesamtschaden durch die Autodiebe wuchs damit auf mehr als 310 Millionen Euro.“
Besonders Besitzer von teuren SUVs müssen auf der Hut sein. Diese sind laut den Versicherern bei den Dieben am beliebtesten. (mit dpa)