Das passt CDU-Chef Friedrich Merz gar nicht! Ein kritischer Beitrag in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ am Sonntag (15. September) empörte den Politiker so sehr, dass er erstmal Dampf ablassen muss, als er kurz danach interviewt wird.
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Der Beitrag zum Auftakt der Sendung beleuchtet die hektische Asyl-Debatte in Deutschland seit dem Anschlag von Solingen.
ZDF-Beitrag beleuchtet Asyl-Forderungen kritisch – Merz ist verärgert
Die CDU will den Notstand ausrufen, setzt auf nationale Alleingänge und Zurückweisungen an der Grenze, entgegen dem EU-Recht. Alles Stimmungsmache? Mit zwei Experten reflektiert die ZDF-Sendung den Überbietungswettbewerb der Parteien, wenn es um Asyl geht. Mit Professor Winfried Kluth, Experte für Öffentliches Recht, sowie mit dem Soziologen Linus Westheuser.
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Besonders Westheuser geht mit der Politik hart ins Gericht. Die „Emotionalisierung“ der ganzen öffentlichen Debatte werde politisch gesetzt. Es werden „ganz viel mit Ängsten gespielt“ und die politischen Akteure seien die Initiatoren, die die Polarisierung erst herstellen.
CDU-Chef mürrisch: „Als ob wir uns hier von irrealen Ängsten treiben lassen!“
Der Tenor des ZDF-Beitrags: Migration ist zu einem Kampfbegriff geworden und Merz‘ CDU sowie auch die Ampel-Koalition von Kanzler Olaf Scholz würden sich von den Populisten von AfD und BSW treiben lassen.
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Friedrich Merz will das nicht so stehen lassen. Er ein Getriebener, der Stimmung gegen Migranten mache? Bevor er im Interview in der Sendung „Berlin direkt“ auf die Frage von Moderator Daniel Ponten antwortet, will er zunächst etwas klarstellen.
„Herr, Pontzen , mir gefällt der ganze Unterton nicht, der in der Vorberichterstattung zu diesem Interview hier von ihnen vermittelt worden ist. Als ob wir uns hier von irrealen Ängsten treiben lassen. Als ob wir uns hier von Populisten treiben lassen oder gar selber welche sind. Das weise ich mit großer Entschiedenheit zurück!“
Merz bei „Berlin direkt“
Der CDU-Parteivorsitzende betont, dass es eine „Überforderung der Gesellschaft“ gebe und verweist auf „stark ansteigende Kriminalität, insbesondere von Ausländern, die in unserem Land sind und hier eigentlich nicht sein dürften“.
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Das Thema Asyl sei wichtig, ganz unabhängig von Wahlterminen, versichert Merz. Schließlich gebe es „eine echte Notlage“ sowie die Gefährdung der Sicherheit und öffentlichen Ordnung.