Berlin ist tierfreundlich! Obwohl es sich um eine Großstadt handelt, wollen einige Menschen nicht auf ein Haustier verzichten. Gerade für Hundehalter ist es inmitten der Betonwüste dann gar nicht so leicht, einen geeigneten Ort für den Auslauf zu finden.
Doch es gibt sie – die beliebten Spielwiesen für Vierbeiner. Gleich drei davon liegen beispielsweise auf dem Tempelhofer Feld. Doch an einer der Locations kam es nun schon vermehrt zu brutalen Attacken.
Hund in Berlin angegriffen – Halterin sucht nach Rat
Im Netz bat eine Frau um Hilfe: Ihre Hündin wurde Ende August auf der Grünfläche von einem anderen Hund gebissen. „Der Hund hat die Hauptschlagader meiner Hündin so knapp verpasst, dass sie offen lag und man sie pulsieren sehen konnte. Er hat ihr im wahrsten Sinne des Wortes ein tiefes Loch aus dem Hals rausgerissen“, erläuterte die Nutzerin. Von der Halterin der angreifenden Fellnase fehle allerdings jede Spur.
Hinzu kommt, dass die Userin mit ihrer verletzten Hündin offenbar rausfand, dass es in der Vergangenheit noch einen ähnlichen Fall gab: „Ein kleiner schwarzer Hund hat sich regelrecht in einen anderen verbissen. Auch der Hundehalter wurde gebissen, als er versucht hat seinen Hund in Sicherheit zu bringen.“ Die Infos zum Unfall sind nahezu deckend mit den Angaben zu Hund und Halterin von ihrem Fall.
Hund in Berlin: Parkaufsicht soll zur Hilfe gerufen werden
Gehört es etwa zur Tagesordnung, dass sich Hunde auf der Spielwiese am Tempelhofer Feld angreifen und zum Teil sogar die Halter selbst mit involviert sind? Und ist man in derartigen Fällen etwa komplett auf sich allein gestellt oder gibt es eine Parkaufsicht? BERLIN LIVE hat nachgehakt. Laut Recherche ist die GrünBerlin GmbH für die Bewirtschaftung der drei Grünflächen zuständig.
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Für die Parkaufsicht habe man laut Angaben des Unternehmens jedoch einen externen Dienstleister beauftragt. „Bei jedem Besuch ist die Benutzungsordnung für das Tempelhofer Feld einzuhalten, die selbstverständlich auch für die Hundeauslauf-Bereiche gilt“, heißt es auf Nachfrage unserer Redaktion. Bei Fragen oder in Notfällen stehe eine Parkaufsicht als Ansprechpartner zur Verfügung: „Sie ist unter der ebenfalls an den Eingängen sowie online bekanntgegebenen Rufnummer 030 / 700 906 88 erreichbar.“
Für strafrechtliche oder ordnungsbehördliche Maßnahmen sollten jedoch die zuständigen Behörden hinzugezogen werden. Ob diese Auskunft der betroffenen Dame nach dem prägenden Ereignis überhaupt weiterhelfen kann, bleibt jedoch fraglich.