In der Hauptstadt leben mehr als 3,5 Millionen Menschen auf engstem Raum. Für die Berliner Polizei ist es eine Mammutaufgabe, den Bewohnern dort einen möglichst ungefährdeten Alltag zu garantieren.
Hinzu kommen Gruppierungen, die im Dunklen ihr Unwesen treiben. Gerade rund um Großveranstaltungen wie die Fußball-Europameisterschaft oder den Berlin-Marathon ist die Anspannung bei allen Beteiligten hoch. Jetzt ging die Polizei mit einer Razzia gegen mutmaßlich sicherheitsgefährdende Gruppen vor.
Berliner Polizei stürmt mehrere Wohnungen
Das teilte die Berliner Polizei am Montagmorgen (30. September) über den Kurznachrichtendienst X mit: „Weil sie im Verdacht stehen, propalästinensisch motivierte Straftaten begangen zu haben, durchsuchen unsere Kollegen heute seit 6 Uhr die Wohnanschriften von fünf tatverdächtigen Männern in Berlin.“
+++ Neukölln: Beliebte Kneipe mit Schock-Nachricht – Stammgäste sind außer sich +++
Aus einer gemeinsamen Mitteilung mit der Generalstaatsanwaltschaft geht hervor, dass die Razzien in Friedrichshain, Britz, Gropiusstadt, Tegel und Schöneberg stattfanden: „Dabei durchsuchten Ermittlerinnen und Ermittler des Polizeilichen Staatsschutzes des Landeskriminalamts Berlin mit Unterstützung von Hundertschaftskräften, insgesamt 125 Kräfte, die jeweiligen Wohnanschriften von fünf Beschuldigten.“
Polizeigewerkschaft zeigt sich zufrieden
Die fünf Männer seien demnach zwischen 18 und 40 Jahren alt. Ihnen werden Straftaten wie Volksverhetzung, aber auch Landfriedensbruch und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. „Die Durchsuchungen führten zum Auffinden von Mobiltelefonen, Computern und sonstigen Datenträgern“, heißt es in der Meldung weiter. Festnahmen habe es nicht gegeben.
Die Polizeigewerkschaft (GdP) meldete sich mit einem Statement zu Wort und zeigte sich zufrieden mit den Razzien. „Umso wichtiger ist es, dass der demokratische Rechtsstaat entschlossen Grenzen aufzeigt und die Strukturen hinter der anhaltenden Bereitschaft für schwerste Straftaten mit den zur Verfügung stehenden Mitteln ans Tageslicht bringt“, erklärte GdP-Landeschef Stephan Weh.