Das Wetter in Berlin war am Wochenende heftig. Die Luft hatte über mehrere Stunden mehr als 30 Grad, die Sonne brannte von oben. Selbst im Freibad konnte man es in der Mittagshitze eigentlich kaum aushalten. Nur Schatten schien zu helfen.
Der Start in diese Woche verspricht da schon deutlich angenehmer zu werden. Angesagt sind Höchsttemperaturen von „nur“ 28 Grad. Erst am Donnerstag soll es wieder ein bisschen wärmer werden. So richtig angenehm fühlt es sich dennoch nicht an. Ein Wetter-Experte erklärt warum.
Wetter in Berlin: Weniger heiß, aber schwül
„Diese Wetterlage zwingt so manchen Kreislauf in die Knie“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetter-Portal wetter.net. Die Luftfeuchte ist das große Problem. Wäre die warme Luft trocken, würde man sie viel besser vertragen. Derzeit sei es aber in vielen Regionen Deutschlands drückend schwül.
Das ist auch in Berlin nicht anders, wo die gesamte Woche mit einer Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent oder mehr gerechnet wird. Da kann man auch bei Temperaturen unter 30 schon mal ganz ordentlich ins Schwitzen kommen.
Und ein Ende der schwülen Wetterlage ist derzeit nicht absehbar. „Die Luftmassen kommen aus Südwesteuropa und bringen dabei nicht nur viel Wärme, sondern auch die Luftfeuchte vom Mittelmeerraum mit“, erklärt Dominik Jung. „Solange die Südwestströmung bestand hat, wird sich daran auch erstmal nichts ändern.“
Wetter am Wochenende kühler
Am Wochenende könnte sich das allerdings ändern. Dann werden kältere, aber nicht unbedingt weniger feuchte Luftmassen in Berlin und Brandenburg erwartet. Am Sonntag sinken die Tageshöchsttemperaturen sogar auf 23 Grad ab. Auch Gewitter sind möglich.
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Vorbei ist der Sommer laut Dominik Jung aber auch mit diesem Temperatursturz nicht. „Auch im September kann es immer nochmal sommerlich warm und sogar heiß werden“, sagt er. Temperaturen von mehr als 30 Grad seien auch dann möglich.