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S-Bahn Berlin: Fahrgast angeekelt! Was er sich vom Unternehmen wünscht

Ekel-Alarm in der Berliner S-Bahn. Dieser Fahrgast hat jetzt genug und fordert das Unternehmen zum Handeln auf.

© IMAGO/Frank Sorge

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Auf dem Weg zur Arbeit, in die Innenstadt oder raus nach Brandenburg – für viele Berliner ist die Fahrt mit der S-Bahn Alltag. 168 Stationen im Stadtgebiet und Brandenburger Umland fahren die insgesamt 16 Linien an.

Doch so praktisch sie auch sein mag, immer wieder stellt die S-Bahn die Berliner auch vor große Herausforderungen. Von Verspätungen und Ausfällen ganz zu schweigen, findet ein Fahrgast, der seinem Ärger im Netz Luft gemacht hat, die S-Bahn unzumutbar – und das hat vor allem einen Grund.

S-Bahn Berlin: Hier herrscht Ekel-Alarm

Während die Sitzmuster der Verkehrsmittel der BVG mittlerweile schon Kult-Status erreicht haben, sieht das in der S-Bahn etwas anders aus. Statt „Würmchenmuster“ oder „Muster der Vielfalt“ erwarten die Fahrgäste hier hellblaue, oft abgenutzte Stoffsitze. Für viele Berliner ist das unerklärlich. So fragt sich auch dieser Berliner auf Reddit: „Leute, warum gibt es in der S-Bahn Stoffsitze? Nachdem man sich versehentlich mal in einen vollgepissten Sitz gesetzt hat, ist es völlig unzumutbar, sich noch mal auf einen Stoffsitz in der S-Bahn zu setzen (fragt mich nicht, woher ich das weiß).“

„Und wer einmal nachts S-Bahn gefahren ist und die Gestalten gesehen hat, wie sie auf den Sitzplätzen dahinsiechen, will sich doch auch nicht dort hinsetzen. Zumal viele Bahnen nach Urin, Kot oder Verwesung stinken, sodass man sich nicht einmal auf seinen Geruchssinn verlassen kann“, führt er weiter aus. Er wünscht sich „die alten Gummi-Fake-Leder-Sitze wie in der U-Bahn früher“ oder „komplette Plastiksitze.“

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Mit dieser Meinung ist er offenbar nicht der einzige. „Ich fahre jedes Mal, bevor ich mich setze, mit dem Handrücken über das Sitzpolster. Das geht ganz gut in einer Bewegung, um den Hinsetz-Vorgang ggf. noch abzubrechen. Desinfektionsmittel in der Tasche reicht dann hoffentlich bis zum nächsten Ort, wo man es abwaschen könnte. Bis jetzt war es aber immer trocken“, schreibt ein anderer Reddit-User.

Ende mit Ekel: S-Bahn Fahrerin hat Mega-Tipp

Doch, wenn es wirklich so schlimm ist, warum gibt es dann Stoffsitze? „Weil den Leuten die Schalensitze zu hart und kalt sind und die gepolsterten Sitzbänke ständig aufgeschlitzt worden sind“, erklärt ein Berliner. Und auch eine S-Bahn-Fahrerin meldet sich zu Wort.

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„Ich bin Bahnerin und kann dir sagen, die Stoffsitze werden auch manchmal mutwillig beschädigt, die sind aber vergleichsweise einfach abnehmbar und ersetzbar. Gereinigt werden die Dinger auch regelmäßig. Wenn’s besonders dreckig ist auch tatsächlich, indem der Stoffbezug vom Sitz genommen und in ’ne Waschmaschine geworfen wird“, schreibt sie.


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Und auch einen echten Profi-Tipp hat sie noch parat. Denn was wohl die wenigstens wissen, den DB Reinigungsservice können Fahrgäste per WhatsApp erreichen. Sollte es in der S-Bahn also mal wieder besonders dreckig sein, könnt ihr der Nummer +4915792362836 schreiben.