In der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide ist es am Mittwochnachmittag (9. Oktober) erneut zu Protesten gekommen. Laut der Deutschen Presse-Agentur haben sich drei schwarz-vermummte Aktivisten Zugang zu einer Baustelle verschafft und haben einen Bagger besetzt, um Bauarbeiten zu verhindern.
Die Tesla-Gegner auf dem Bagger protestieren rund 500 Meter entfernt vom Bahnhof Fangschleuse. Im Wald daneben sollen sich noch einmal 25 bis 30 Personen aufhalten.
In der Nähe der Tesla-Fabrik in Grünheide haben Aktivisten einen Bagger besetzt
Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, soll es zuvor auf einer provisorischen Baustraße zu Bauarbeiten gekommen sein, wo im September Bäume gefällt worden waren. Es geht dort um Vorbereitungen für den Bau eines Güterbahnhofs und eines neuen Personenbahnhofs Fangschleuse ganz in der Nähe des einzigen europäischen Tesla-Werks von Elon Musk.
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Schon seit Ende Februar wenden sich in Grünheide Umweltaktivisten in einem Waldcamp mit Baumhäusern gegen Tesla. Ihr Protest richtete sich grundsätzlich gegen eine geplante Erweiterung des Fabrikgeländes für einen Güterbahnhof und Logistikflächen.
„Hier wird ein Güterbahnhof für einen Milliardär gebaut“
Die drei Aktivisten auf dem Bagger haben nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Nachmittag durch den aufgestellten Zaun schlüpfen können. Einer Aufforderung der Polizei, die Baumaschine zu verlassen, ignorierten sie bisher.
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Die Umweltaktivisten von „Tesla stoppen“ schrieben in ihrem Kanal bei Telegram: „Hier wird ein Güterbahnhof für einen Milliardär gebaut und dabei der Wald und das Trinkwasser gefährdet. Aber nicht mit uns! Jetzt stehen die Menschen still.“ (mit dpa)