Die App TikTok gehört zu den beliebtesten Apps weltweit. Gerade junge Menschen und Kinder nutzen die Videoplattform täglich, ahmen skurrile Wettbewerbe nach oder zeigen sich ohne Bedenken im Netz. In den USA haben 14 Generalstaatsanwälte jetzt Klage gegen die Videoplattform eingereicht, da sie die jungen Nutzer schädigen kann.
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TikTok-Ärger in den USA
13 US-Staaten und die Hauptstadt Washington verklagen TikTok. Die chinesischen Betreiber „ByteDance“ hätten die Videoplattform absichtlich so gestaltet, dass Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit dort verbringen wollten. Das schade ihrem Wohlbefinden. Die App biete die Möglichkeit, mit automatisch startenden Videos immer weiter zu scrollen. Besonders Kinder mache das süchtig nach mehr, so ein Argument der Generalstaatsanwälte.
Sie kritisieren auch die Ausbreitung sogenannter Challenges. Bei denen veröffentlichen Nutzer Videos mit zum Teil gefährlichen Aktivitäten. TikTok entgegnete, es gebe robuste Sicherheitsvorkehrungen und Einschränkungen für die Zeit, die junge Nutzer auf der Plattform verbringen.
Bereits Ende April hatte der US-Kongress ein Gesetz zu TikTok beschlossen. Durch die Angst vor chinesischer Manipulation soll die Plattform an ein US-amerikanisches Unternehmen verkauft werden. Sonst wird die App in den USA verboten. Die Klage der 13 Staaten setzt die Betreiber weiter unter Druck.
Mögliches Verbot in Deutschland?
Auch in Deutschland wird viel über die Plattform diskutiert. Im Gegensatz zu den USA ist hierzulande primär der Datenschutz ein Kernproblem bei TikTok. Aber auch die Möglichkeit staatlicher Einflussnahme durch die chinesische Regierung ist ein Kritikpunkt.
CDU-Politiker Roderich Kiesewetter sieht TikTok als eine „Gefahr für unsere Demokratie“. In der App wird massenhaft Desinformation verbreitet, außerdem wird sie als Spionage- und Datenabgriff-Tool durch China genutzt. Als Konsequenz braucht es deshalb entweder eine effiziente und schärfere Regulierung oder ein grundsätzliches Verbot.
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Bundesinnenministerin Nancy Faeser dagegen schloss ein generelles Verbot im vergangenen Jahr aus. Ach, wenn ihr das Risiko eines Datenflusses nach China ebenfalls bekannt ist.