Seit dem Sieg vor dem Schiedsgericht gilt DAZN für viele als Favorit im Kampf um die Bundesliga-Rechte. Nun folgt der nächste Hammer – ist er der endgültige Durchbruch im Rechte-Poker?
Der saudische Blut-Prinz Mohammed will bei DAZN einsteigen. Er bieten dem Streamingdienst laut der Nachrichtenagentur „Reuters“ nicht weniger als eine Milliarde (!) Euro. Selbst ein Bruchteil davon würde reichen, um sich auf einen Schlag alle Bundesliga-Rechte unter den Nagel zu reißen.
DAZN: Mega-Deal als endgültiger Bundesliga-Durchbruch?
Seit den Anfängen vor acht Jahren hat sich DAZN komplett gewandelt. In den Augen der Fans vom Kult-Sportanbieter zum raffgierigen Abo-Abzocker. Im Umsatz aber von einer kleinen Streaming-Klitsche zu einem global agierenden Milliarden-Konzern. Nun bahnt sich ein Mega-Deal an, der das Unternehmen auf einen Schlag noch weiter nach oben katapultiert.
+++ DAZN: Nächster Hammer im Rechte-Poker – Streamingdienst geht drastischen Schritt +++
„Reuters“ berichtet, dass der Streamingdienst vor einem wahren Geldregen steht. Mohammed bin Salman, Kronprinz von Saudi-Arabien und Inhaber des saudischen Staatsfonds, strebt eine Minderheitsbeteiligung bei DAZN an und will zehn Prozent der Anteile für rund eine Milliarde Euro erwerben. Bin Salman, der den Mord an Journalist Jamal Kashoggi in Auftrag gegeben hatte, besitzt über seinen Staatsfond bereits Newcastle United sowie die vier größten Klubs der „Saudi Pro League“. Nun will er auch bei der TV-Übertragung mitmischen.
Krallt sich DAZN jetzt alle Bundesliga-Rechte
Eine Milliarde Euro! Das ist die Summe, die die DFL jährlich für alle Bundesliga-Rechte anstrebte. Schon durch den Abbruch-Eklat bei der Ausschreibung wurde öffentlich, dass DAZN 400 Millionen Euro pro Jahr allein für das größte Rechte-Paket B bot. Nicht wenige Experten tuscheln bereits, dass der Streamingdienst den Angriff auf alle Rechte plant und Sky komplett vom Markt drängen will.
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Mit der Mega-Summe in der Hinterhand rückt dieses Szenario plötzlich ganz nah. DAZN hat als erster Anbieter die Übertragung der Bundesliga profitabel gemacht. Mit allen Rechten an Deutschlands Top-Liga und fast allen an der Champions League käme kein Fußballfan in Deutschland mehr um ein Abo herum.