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Berlin: Bombenstimmung in der Hauptstadt! Plötzlich wird es ernst

In Berlin kommt es immer wieder zu Bombenfunden. Welche Gefahren jetzt noch unter der Erde lauern!

Berlin
© IMAGO/Funke Foto Services

Verbrechen in Berlin: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hauptstadt

Auch 2023 veröffentlicht die Polizei Berlin wieder die Kriminalitätsstatistik. Im Video erfährst du die wichtigsten Punkte.

Der Zweite Weltkrieg sorgte im vergangenen Jahrhundert für millionenfaches Leid und unvorstellbare Zerstörungen. Auch die Hauptstadt wurde damals durch Luftangriffe erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Knapp acht Dekaden nach Kriegsende hat das immer noch weitreichende Folgen. Regelmäßig kommt es zu Bombenfunden in der deutschen Metropole.

Berlin: Es passiert immer wieder

Weltkriegsbomben sind Relikte vergangener Tage, die in Berlin nach wie vor häufiger gefunden werden, als wohl viele Menschen annehmen. Allein im Jahr 2024 wurden bis dato auf 29 Grundstücken der Hauptstadt alte Kampfmittel sichergestellt. Das Ausmaß der Entdeckungen ist mitunter erheblich.


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So fanden die Beteiligten in Grunewald (Jagen 67) insgesamt 1861 Kilo Material, als man Waldbränden vorbeugen wollte. Ausgerechnet der Ort, der gewissermaßen als Sprengplatz der Hauptstadt fungiert. Denn dort werden zwei- bis dreimal am Tag Bomben, Panzerfäuste, Granaten und weitere Gegenstände von Experten der Polizei entschärft.

Auf privaten Grundstücken stieß man dieses Jahr bei 155 abgeschlossenen Maßnahmen in 27 Fällen auf Kriegsrückstände. Alles in allem wurden 3.964 Kilogramm sichergestellt, der größte Fund ereignete sich an der Kreuzberger Lindenstraße (1.579 Kilo).

Wann suchen die Verantwortlichen nach Kampfmitteln?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder entdecken die Beteiligten konkrete Gefahren bei Grabungen mit Bagger und Co. Dann ordnet die Polizei gegenüber dem Eigentümer an, die Arbeiten abzustellen, um den Sachverhalt genauer unter die Lupe zu nehmen. Die andere Option ist, dass der Bauherr schon im Vorfeld bei der zuständigen Behörde anfragt und anschließend eine Gefahrenprognose samt Handlungsempfehlung erhält.


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Dass es in Berlin so viele Kriegsaltlasten gibt, ist an sich keine Überraschung. Während des Zweiten Weltkriegs kam es allein in der Hauptstadt zu 310 Luftangriffen durch die Alliierten, darunter 29 Großangriffe. Laut Expertenschätzung liegen daher immer noch 3.000 Bomben unter der Erde.