Hertha BSC hat einige knifflige Spiele vor der Brust. Denn das Team von Cristian Fiél hat in dieser Saison eigentlich Großes vor. Die Berliner wollen nämlich endlich in die erste Liga aufsteigen. Dann winken wieder spannende Stadtderbys mit den Unionern.

Doch vor allem im heimischen Olympiastadion tut sich die Alte Dame schwer. Von vier Matches konnte man dort nur ein einziges gewinnen. Jetzt mischt sich ein alter Bekannte in die Leistungs-Debatte ein – mit deutlicher Kritik.

Hertha BSC: Ex-Star klagt über Fehler

Kevin-Prince Boateng durchlief die Jugendmannschaften von Hertha BSC, später legte er eine Karriere auf dem europäischen Parkett hin und kickte von 2021 bis 2023 noch einmal für die Blauweißen. „Auf einen Fehler muss immer eine Korrektur kommen, es darf keine Fehlerkette werden. Und bei Hertha wurden immer weiter Fehler gemacht“, schimpft er jetzt im Interview mit der „Fußball-Woche“.

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Dabei scheint der Ex-Kicker vor allem die Big-City-Club-Zeiten mit viel Investoren-Geld und großen Zukunftsplänen bei Hertha BSC im Sinn zu haben. „Ob Du dann 40 Millionen oder 400 Millionen hast, ist völlig egal. Es gibt nicht den einen Zeitpunkt, wo alles schiefgelaufen ist“, führt Boateng seine Grundsatzkritik aus.

Daran muss der Verein arbeiten

Boateng zufolge gebe es bei Hertha BSC eine Menge Potenzial. Doch um das zur Entfaltung zu bringen, müssen eine Kehrtwende her. „Das Image könnte noch immer viel besser sein, da müsste man meiner Meinung nach als Verein noch mehr machen“, erklärt er in dem Interview. Denn was den Kader betrifft, habe man in Berlin eine Menge zu bieten.

Als Beispiel nennt er Ibrahim Maza, der wie er aus dem Stadtteil Wedding kommt und ebenfalls in der Jugend von Hertha BSC das Fußballspielen lernte. „Der muss auf jeder Häuserwand und auf jedem Bus plakatiert werden, damit die kleinen Jungs aufhören, Trikots von Bayern, Dortmund und Paris zu tragen“, setzt Boateng ein Zeichen.