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U-Bahn Berlin: Neue Linie sorgt für Unstimmigkeiten – schon vor Baubeginn geht es ums Geld

Die BVG betreibt in Berlin neun U-Bahn-Linien. Bald sollen durch eine Erweiterung noch mehr Menschen angebunden werden.

U-Bahn Berlin
© IMAGO/Emmanuele Contini

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

In Berlin fahren neun U-Bahn-Linien. Bei der letzten Erweiterung gab es eine riesige Baustelle im Herzen der Hauptstadt: Unter den Linden war der Boden offen, als die U5 an die U55 angeschlossen wurden.

Jetzt gibt es wieder Pläne, eine Linie zu verlängern, um mehr Menschen noch besser anzubinden. Doch einige Fragen sind noch ungeklärt. Wie geht es im Norden weiter? Am Anfang steht wie so oft das Geld.

U-Bahn Berlin: Planungsphase beginnt

In einer nicht allzu fernen Zukunft soll die Linie U8 das Märkische Viertel besser an die Innenstadt anbinden. Doch noch laufen die Vorbereitungen für die Planungsphase – doch auch die Sichtung der Lage kostet bereits eine Menge Geld. Wer kommt eigentlich dafür auf?

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Die Berliner Abgeordnete Antje Kapek (Grüne) fragt bei der zuständigen Senatsverwaltung jetzt genau das nach. „Ausgaben für Planungsleistungen in Höhe von bis zu 1,06 Mio. € sind im Haushaltsjahr 2025 bei Kapitel 0730, Titel 68253 veranschlagt“, heißt es in der Antwort. Der Senat steckt also schon eine ganze Menge Geld in das Projekt, bevor überhaupt klar ist, was gebaut wird.

Wie könnte die Erschließung des Viertels aussehen?

Ein wenig Geduld müssen die Menschen im Märkischen Viertel ohnehin noch mitbringen. Denn die Planungsphase wird in drei Etappen unterteilt. In denen sondieren die Architekten und Ingenieure die Möglichkeiten und Grenzen der Konzepte. Für Ende 2027 ist die „Einreichung der Genehmigungsplanung“ vorgesehen.



Doch die U-Bahn soll nicht das einzige Verkehrsmittel sein, das die Menschen im Norden Berlins besser an das Zentrum anbindet. „Im Rahmen der Planung wird die ganzheitliche Erschließung des Quartiers mit dem ÖPNV betrachtet“, teilt die Senatsverwaltung über die BVG mit. Dabei sollen auch Busse und Straßenbahnen zum Einsatz kommen.

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