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Berlin: Schock-Nachricht für Eltern – ihre Kinder haben jetzt das Nachsehen

Für hunderttausende Kinder und Jugendliche in Berlin ändert sich nun so einiges! Viele Eltern können das kaum fassen.

Berlin
© IMAGO/HalfPoint Images

Kindergeld beantragen: So einfach geht’s

Jede Familie hat Anspruch auf Kindergeld. Allerdings bekommt man das Geld nicht einfach so. Es muss ein Antrag bei der zuständigen Familienkasse gestellt werden. Wie das geht und welche Nachweise ihr erbringen müsst, erklären wir.

„Berlin ist arm, aber sexy.“ Der Spruch vom ehemaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit ist über 20 Jahre alt und doch trifft er auch 2024 wieder ins Schwarze. Denn auch jetzt steht die Hauptstadt auf Sparkurs.

Und das trifft jetzt vor allem Kinder aus einkommensschwachen Familien.

Berlin: Sparkurs trifft die Schwächsten

Mit den Mitschülern in entfernte Städte oder Länder reisen, neue Kulturen kennenlernen, gemeinsame Zeit verbringen – auf das alles müssen die Schüler in Berlin jetzt vorerst verzichten. Denn nicht mehr nur die Lehrer sollen bei den Klassenfahrten nicht mehr bezuschusst werden, auch die Kinder ziehen im Sinne des Haushaltslochs jetzt den Kürzeren.


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Denn wie „rbb 24“ berichtet, bekommen die Kinder mit Anspruch auf Bildungs- und Teilhabeleistungen bis zunächst Ende November 2024 keine Zuschüsse mehr für Fahrten mit der Schule ohne vorherige Abklärung.

„Eine direkte Erniedrigung“

Aus der Berliner Linken kommt dafür heftige Kritik. Laut der bildungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Franziska Brychcy, treffe diese Entscheidung die Schwächsten der Gesellschaft. Sie erklärt weiter: „Die Finanzverwaltung muss diesen bildungs- und sozialpolitischen Wahnsinn sofort beenden.“

Auch in der Bevölkerung sorgt die Nachricht für großen Unmut. „Ich verstehe, dass Berlin wenig Geld hat. Arme Kinder aber derart auszuschließen, ist schon eine sehr direkte Erniedrigung“, erklärt eine Frau bei Reddit.

Ein Mann verweist dagegen auf die Sogwirkung dieser Zuschuss-Sperre. „Aus der Ukraine könnten im Winter noch mehr Menschen kommen und hierfür macht der Senat die Kohle locker.“ Die Entscheidung sei deshalb „absolut kontraproduktiv“ und „gratis AfD-Werbung.“


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Zwar hat Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch bereits in Aussicht gestellt, dass sie davon ausgeht, dass es ab 2025 wieder ein Budget für Klassenfahrten gebe, doch beschlossene Sache ist das noch nicht. Den Kindern bleibt nur die Hoffnung auf eine baldige Verbesserung des Berliner Haushalts.