Das Messerverbot in Berlin ist ein heiß diskutiertes Thema. Aufgrund von einer immer steigenden Anzahl an Gewalttaten, die mit Messern verübt werden, hat unter anderem die Gewerkschaft der Polizei ein Verbot gefordert.
Ein weiterer Vorfall in Berlin-Staaken könnte jetzt dafür sorgen, dass sich die Diskussion um ein Messerverbot zuspitzt.
Berlin: Männergruppe greift an
In Berlin-Staaken hat sich am Donnerstagabend (17. Oktober) eine unfassbare Tat zugetragen. Laut der Polizei haben mehrere schwerbewaffnete Männer zuerst eine Mutter und ihren Sohn bedroht, danach weitere Menschen verletzt.
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Zunächst stritt gegen 18 Uhr eine 31-Jährige mit vier weiteren Frauen. Dabei schlugen die Frauen auf die 31-Jährige ein, die zu Boden ging. Der 16-jährige Sohn der Angegriffenen versuchte dann den Streit zu schlichten.
Mutter und Sohn müssen flüchten
Dabei wurden er und seine Mutter von einer Männergruppe bedroht. Angaben zufolge sollen diese mit einer Machete, Messern und Schlagstöcken bewaffnet gewesen sein. Die Mutter konnte mit ihrem Sohn flüchten und lehnte bei den eingetroffenen Polizeikräften eine ärztliche Behandlung ab.
Kurz darauf, gegen 18:30 Uhr, griff die Männergruppe auf dem Blasewitzer Ring zwei Männer im Alter von 21 und 30 Jahre offenbar ohne ersichtlichen Grund an. Eine 40-jährige Frau, die zu schlichten versuchte, erhielt dabei einen Faustschlag ins Gesicht und entfernte sich vom Tatort.
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Der 21-Jährige erlitt durch einen Schlag mit der stumpfen Seite einer Axt eine Kopfverletzung und der 30-Jährige verletzte sich bei der gemeinsamen Flucht vor den Männern an einer Hand. Rettungskräfte brachten beide Männer zur stationären Behandlung in ein Klinikum. Die 40-jährige Frau wurde ambulant versorgt.
Gegen 19:30 Uhr traf dann auch noch der 33-jährige Bruder der 31-Jährigen auf die Gruppe. Einer der Männer bedrohte ihn mit einer Schusswaffe. Der Bruder konnte zu einer Verwandten flüchten und blieb unverletzt. Die Täter flüchteten unerkannt vom Tatort.
Die weiteren Ermittlungen übernimmt jetzt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (Nord). (Mit dpa)