Auch die neue Spitze der Grünen Jugend, Jette Nietzard und Jakob Blasel, kritisiert die eigene Parteiführung und Ampel-Minister scharf. Beim Bundeskongress der Jugendorganisation gibt es vor allem deutliche Kritik an Robert Habeck.
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Der Vizekanzler wurde mehrfach heftig in die Mangel genommen von der Parteijugend, die weiterhin von links den Kurs der Mutterpartei verändern will.
Unfreundliche Grußbotschaft an Habeck: „Wir tragen diese Politik nicht mit“
Habecks Mitte-Kurs, um sich der Union trotz Söders Veto aus München als Koalitionspartner anzubieten, stößt auf Ablehnung bei der Parteijugend.
So nahmen die Nachwuchskräfte explizit mehrfach der Vizekanzler ins Visier, so beispielsweise Jakob Blasel beim Thema Lieferkettengesetz: „Wenn Robert Habeck sagt, man solle ‚die Kettensäge anwerfen und das ganze Ding wegbolzen‘, dann ist das ein Angriff auf all jene, die unter ausbeuterischen Bedingungen leiden.“ Und weiter: „Lieber Robert, schöne Grüße aus Leipzig: Wir tragen diese Politik nicht mit.“
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Habeck und weitere Spitzenleute der Grünen bekamen von Jette Nietzard zudem die Ampel-Ansage: „Ihr baut sie auch, die Scheiße. Ich erwarte von euch und insbesondere von Parteivorsitzenden, Kanzlerkandidaten und Bundestagsabgeordneten, dass ihr keine faulen Kompromisse schließt, sondern für Menschenrechte, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit einsteht“
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Grüne Jugend verzweifelt an Realpolitik in der Ampel
Auch Basel nahm sich die Realpolitik der Grünen in der Ampel vor: „Egal, welche gottlosen Kompromisse die Ampel für angemessen hält, egal, wie sehr sie hofft, dass wir das einfach so hinnehmen, wir werden nicht wegschauen.“ Er zeigte sich enttäuscht, dass die Partei dabei versage, die Deutsche Bahn günstiger und besser zu machen oder eine soziale und gleichzeitig ambitionierte Wärmewende hinzubekommen. Er habe „keinen Bock mehr“ auf „Ausreden“.