Aus New York in Berlin: Interpol spielte am Mittwochabend (23. Oktober) ein besonderes Konzert im Tempodrom. Die Post-Punk-Band hat in Deutschland eine treue Fanbase – schon seit 1997 erobern die US-Amerikaner mit ihrem Sound ihre weltweite Hörerschaft.

In diesem Jahr feiern die Jungs ein spezielles Jubiläum: Denn ihr zweites Studioalbum „Antics“ wurde 20 Jahre an. Aus diesem Anlass baute die Band ihre Setlist um das Album herum. Doch eine Überraschung gab es trotzdem.

Interpol in Berlin: Konzert mit Konzept-Show

Um das „Antics“-Album zu feiern, entschieden Interpol auf der aktuellen Tour die ganze Platte Track für Track live zu spielen. Auch in Berlin war also allen Fans klar, was auf sie zukommen würde. Begleitet wurde die Show von einem Lichtspektakel, das perfekt auf das schwarz-weiß-rote Cover-Design abgestimmt war.

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Interpol in Berlin — Interpol sorgten mit einer ausgefeilten Lightshow für Stimmung im Publikum. Credit: Berlin Live / Henning Schneider

Die US-Band ist ohnehin dafür bekannt, nicht besonders experimentierfreudig zu sein, wenn es um die Setlist bei Liveshows geht. Einige Songs aus der Diskografie haben die Fans schon seit Jahren nicht mehr auf der Bühne gehört. Doch in Berlin hatten sich Interpol etwas Besonderes für ihr Publikum überlegt.

Plötzlich rasten alle aus

In den Zugabenteil nach dem letzten „Antics“-Song starteten Interpol in Berlin mit den Songs „Into the Night“ und „The Rover“. Dann folgte der Knaller für die hartgesottenen Fans: Die ersten Akkorde von „The Scale“ vom nicht unumstrittenen Album „Our Love to Admire“ klangen durch die Halle – und sofort ging ein Jubel durchs Publikum.

Den Song hatten Interpol seit 2018 nicht mehr live performt. Ihn ausgerechnet auf dem durchstrukturierten Jubiläumskonzert in Berlin zu hören – damit hatte wohl niemand gerechnet. Abgerundet wurde die Show mit einem Rundumschlag durch die Alben der Band und zum Schluss dem wohl größten Hit: Obstacle 1.