Die Berliner Verkehrsbetriebe befördern täglich tausende Berliner. Viele Menschen nutzen die Busse und Bahnen in der Hauptstadt, um mit den Öffis zur Arbeit zu fahren. Auch viele Schüler und Studenten nutzen die BVG.
Überall wird gebaut, wichtige Linien fallen deshalb aus. Jetzt macht eine heftige BVG-Nachricht die Runde. Sie betrifft alle Fahrgäste.
BVG in der Krise – Fahrgäste trifft es hart
Wer mit den Verkehrsmitteln der BVG und S-Bahn Berlin unterwegs ist, muss sich immer wieder mit Problemen rumschlagen. Verspätungen, Ersatzverkehr und Ausfälle sind schon an der Tagesordnung.
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Und das Chaos nimmt kein Ende. Schon seit Tagen fährt die Ringbahn nicht mehr zwischen Greifswalder Straße und Wedding. Jetzt wird noch Gesundbrunnen vom Netz abgekapselt. Von den Problemen bei der BVG ganz zu schweigen.
„Das ist einfach zu viel“
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) will ab Neujahr die Preise erhöhen, zum zweiten Mal innerhalb von 12 Monaten. Berichten der B.Z. zufolge soll eine Einzelfahrt im AB-Bereich der Hauptstadt dann 3,80 Euro kosten. Das sind 30 Cent mehr als aktuell. Erst Anfang des Jahres stieg der Preis von 3,20 Euro auf 3,50 Euro. Auch die 4-Fahrten-Karte wird teurer. Von 10,80 Euro klettert der Preis auf 11,60 Euro.
Für die Fahrgäste ist das ein herber Schlag. „Diese Erhöhung liegt deutlich über der Inflationsrate. Das ist ein Hammer für die Fahrgäste“, meint Jens Wieseke, Sprecher des Berliner Fahrgastverbands IGEB und ergänzt: „Wie soll die Menschen überzeugen werden, den ÖPNV zu nutzen, wenn das Angebot schlecht ist und gleichzeitig die Preise erhöht werden?“
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Fadima M. sieht das ähnlich. Die Neuköllnerin fährt selten mit der Bahn. Wenn sie ein Ticket braucht, kauft sie eine Viererkarte. „Die ist zwar günstiger als Einzeltickets, aber auch teurer geworden. Früher kostete sie 9 Euro, jetzt fast 12 Euro. Das ist einfach zu viel“, sagt die 44-Jährige der „BZ“.
Der VBB begründet die Preiserhöhung mit den gestiegenen Lebenshaltungs-, Strom- und Kraftstoffkosten der letzten fünf Jahre. Da bei der Sitzung Mitte Oktober zu wenige Mitglieder des VBB-Aufsichtsrats anwesend waren, steht der endgültige Beschluss noch aus. Die Entscheidung wird nun schriftlich getroffen. Das Verfahren dafür läuft aktuell.