Veröffentlicht inPolitik

Ampel: Rekordtief für Scholz! Es gibt aber noch eine Hoffnung

Trotz einer tiefen Rezession ist das Scholz-Kabinett zunehmend mit sich selbst beschäftigt. Jetzt gibt es die Quittung.

Olaf Scholz und sein Kabinett werden im neuen ARD-"Deutschlandtrend" abgestraft.
© IMAGO/Bernd Elmenthaler

Kanzlerkandidat der CDU: Das ist Friedrich Merz

Friedrich Merz will 2025 Kanzler werden. Das ist der Mann, der einst im Europaparlament begann und Anfang der 2000er einen erbitterten Machtkampf mit Angela Merkel geführt hat.

Die Berliner Ampel durchlebt existenzbedrohende Zeiten. Jüngster negativ-Höhepunkt waren die einzeln ausgetragenen Wirtschaftskämpfe von Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner. Drei Männer, drei unterschiedliche Pläne. Die Verwirrung innerhalb der Koalition ist perfekt. Das macht sich jetzt auch im neuen ARD-„Deutschlandtrend“ bemerkbar.

+++ Das könnte dich auch interessieren: CSU-General zerlegt die Ampel: „Planlos, Konzeptlos, Neuwahlen!“ +++

Die deutsche Wirtschaft, immerhin die größte Volkswirtschaft in Europa, befindet sich tief in der Krise. Laut Herbstprognose wird das Bruttoinlandsprodukt 2024 zum zweiten Mal in Folge schrumpfen. Die Art und Weise, wie die Ampel diese Herausforderung bewerkstelligen will, ist symptomatisch für die Beziehung zwischen Scholz und seinen Ministern. Während der Bundeskanzler einen Industriegipfel ohne Habeck und Lindner veranstaltete, versuchte sich der Finanzminister in einem Gegengipfel mit Verbänden, die zu Ersterem nicht eingeladen wurden. Wirtschaftsminister Habeck feierte sich unterdessen für seinen Deutschlandfonds – von dem Scholz und Lindner nichts wussten.

Olaf Scholz und sein Kabinett erhalten Wirrwarr-Quittung

Drei Männer mit drei unterschiedlichen Plänen – und das, obwohl alle dasselbe Ziel verfolgen. Das Verheerende: Alle drei Vorstöße führten bislang zu keinerlei Erfolg. Im ARD-„Deutschlandtrend“ bekommt die Berliner Ampel den Frust jetzt zu spüren. Demnach sind 44 Prozent (+8) der Befragten gar nicht zufrieden und 41 Prozent weniger zufrieden mit der Arbeit der Ampel. Ein neues Rekordtief für Scholz, denn nur noch 14 Prozent sind mit der Arbeit seines Kabinetts zufrieden oder sehr zufrieden. Anfang Oktober war die Zustimmung noch fünf Prozentpunkte größer.


Mehr Themen für dich:


Die logische Konsequenz: Der Wunsch nach vorgezogenen Neuwahlen ist groß. Inzwischen spricht sich mehr als jeder Zweite (54 Prozent) für eine Abstimmung vor dem 28. September 2025 aus. Die kühnsten Optimisten sehen in dieser Statistik jedoch den letzten Grashalm für die Ampel – denn 41 Prozent haben sie noch nicht aufgegeben!

Ein genauerer Blick verrät jedoch, dass sich lediglich die Ampel-Partner über sich selbst freuen. 77 Prozent der SPD-Anhänger wollen einen Fortbestand der Scholz-Koalition bis September. Der Zuspruch unter den Grünen liegt bei 76 Prozent. Das Meinungsbild der Opposition spricht eine andere Sprache: 93 Prozent der AfD-Anhänger, 75 Prozent der BSW-Anhänger und 69 Prozent der Unions-Anhänger wollen einen sofortigen Machtwechsel.