Halloween in Berlin bedeutet nicht nur, dass Kinder in schaurigen Kostümen von Tür zu Tür ziehen, es ist auch ein Feiertag für Erwachsene. Viele gehen ebenso verkleidet gerne auf Partys und tanzen die Nacht durch.
Andere dagegen randalieren in den Straßen und strapazieren die Nerven der Polizisten und Feuerwehrleute. Auch dieses Jahr hatten die Einsatzkräfte viel zu tun.
Halloween in Berlin hält Polizei in Schach
Auch am vergangenen Halloween am Donnerstag (31. Oktober) hat die Nacht bei der Polizei für etliche Einsätze gesorgt. Nach einer ersten Bilanz nahmen Polizisten rund 130 Menschen vorübergehend fest, wie eine Polizeisprecherin sagte. Es seien mehr als 20 Verfahren eingeleitet worden. Die Polizei wollte im Laufe des Tages Details mitteilen.
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Die „Berliner Zeitung“ berichtet von brennenden Barrikaden sowie Angriffen auf Polizisten und Feuerwehrleute. Teils seien vorbeifahrende Autos mit Böllern und Feuerwerksraketen beschossen worden. Schwerpunkte waren demnach Straßen im Wedding, in Schöneberg und Kreuzberg sowie im Norden Neuköllns, in Gropiusstadt und Märkischem Viertel.
Am Wilhelmsruher Damm im Märkischen Viertel überprüften die Einsatzkräfte auch einen Mann, der eine Axt mit sich führte. Da er Widerstand leistete, setzten die Beamtinnen und Beamten das Reizstoffsprühgerät ein, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Anschließend brachten sie den Festgenommenen zur Behandlung in ein Krankenhaus.
Brennende Gegenstände in Friedrichshain
In der Gärtnerstraße in Friedrichshain versammelten sich nach ersten Angaben der Polizei etwa 150 Menschen, die Pyrotechnik zündeten. Laut „Berliner Zeitung“ brannten dort auch ein Auto sowie Autoreifen, mehrere Mülltonnen sowie E-Roller und Teile von Bauzäunen, die auf die Fahrbahn geräumt wurden.
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Laut Polizei waren im gesamten Stadtgebiet bis zu 750 Polizistinnen und Polizisten zusätzlich in der Halloween-Nacht im Einsatz. Eine im Vorfeld angezeigte Versammlung mit Bezug auf den Nahostkonflikt und vier angezeigte Versammlungen im Zusammenhang mit Halloween-Feierlichkeiten verliefen störungsfrei. (mit dpa)