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Hertha BSC: Bittere Pille für Coach Fiel – ausgerechnet jetzt!

Hertha verspielte gegen den 1. FC Köln den Sprung auf die Aufstiegsplätze. Doch es sind nicht die einzig üblen Folgen für Coach Fiel.

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© IMAGO/DeFodi

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Eigentlich spielt Hertha BSC eine ziemlich solide Saison, ohne aber den letzten Schritt zu machen. Am vergangenen Wochenende verspielte man nach einer eigentlich starken Woche samt Pokalsieg gegen den Bundesligisten aus Heidenheim den Sprung auf die Aufstiegsplätze durch eine Heimniederlage gegen den 1. FC Köln.

Doch das Spiel kostete mehr als nur drei Punkte im Kampf um die Aufstiegsplätze. Die Folgen der Partie stellen Hertha-Coach Cristian Fiel auch vor eine beinahe nicht zu lösende Aufgabe.

Hertha BSC gehen die Verteidiger aus

Denn im Vergleich zur Partie gegen Köln muss Hertha BSC am kommenden Wochenende in Darmstadt auf drei wichtige Defensiv-Spieler verzichten. Marton Dardai hatte gegen Köln seine fünfte Gelbe Karte gesehen, fehlt gesperrt. Zudem Mussten Kapitän Toni Leistner und der vielseitig einsetzbare Michal Karbownik verletzt vom Platz.

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Hatte Fiel nach Abpfiff zunächst noch Hoffnung, dass zumindest einer von beiden in Darmstadt auf dem Platz stehen könnte, herrscht nun bittere Gewissheit. Leistner fällt auf unbestimmte Zeit wegen einer Muskelverletzung aus, bei Karbownik hat sich das Sprunggelenk zurückgemeldet, das ihn schon zu Saisonbeginn ausgeschaltet hatte.

Für Hertha BSC werden die Ausfälle auch deshalb zum Problem, weil sie einen Mannschaftsteil treffen, der ohnehin von Verletzungen gebeutelt ist. Bereits seit Wochen fehlen hier bereits Linus Gechter (Schlüsselbeinbruch) und John Anthony Brooks (Sprunggelenksverletzung). Beide sollen erst im Jahr 2025 wieder einsatzfähig sein.

Nur Pascal Klemens ist noch übrig

Übrig geblieben ist nur Pascal Klemens, der eigentlich eher ein Sechser ist, aber immer wieder auch in der Innenverteidigung ausgeholfen hatte. Cristian Fiel muss also in Darmstadt kreativ werden. Entweder er findet in seinem aktuellen Kader einen Spieler, der halbwegs auf das Anforderungsprofil eines Innenverteidigers passt – oder aber er muss angesichts der angespannten Personallage auf einen Spieler aus dem Nachwuchs zurückgreifen.

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Neben Sebastian Weiland (19), der bereits gegen Braunschweig auf der Bank saß, stünde auch sein U23-Kollege Peter Matiebel (19) bereit. Beide laufen regelmäßig in der Regionalliga Nordost auf. Ebenfalls schon Regionalliga-Erfahrung hat U19-Spieler Jaime Sherwood (18). Der lief in der Vergangenheit bereits für Deutschlands U18 auf. Einer der drei könnte in Darmstadt an der Seite von Klemens verteidigen. Zudem muss Sechser Karbownik ersetzt werden.


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Dass die quasi nur auf einen Mannschaftsteil beschränkte Verletzungs-Krise bei Hertha sich ausgerechnet vor dem Darmstadt-Spiel noch einmal verschärft, ist für Cristian Fiel doppelt bitter. Denn die Lilien kommen zwar nach wie vor nur schwer in Tritt, die Offensive der Hessen ist aber nach wie vor stark. Nur zwei Mannschaften (der HSV und Nürnberg) haben mehr Tore erzielt. Und gegen diese Offensive muss Herthas Not-Abwehr nun bestehen.