Berlin ist eigentlich ganz gut durch die öffentlichen Verkehrsmittel aufgestellt. Die Betonung liegt auf dem Wörtchen „eigentlich“ – durch spontane Fahrplanänderungen oder Baustellen fallen dann nämlich doch so einige Busse, Straßenbahnen und Co. aus, sodass man auf andere Mittel angewiesen ist.
Ohne eigenes Auto oder einen Führerschein kommt dann also bei einigen Fahrgästen das Angebot von Fahrdienstleistern wie Uber in Frage. Auch ich selbst greife im Alltag immer wieder auf den Service zurück. Doch genau an dieser Stelle gilt wohl höchste Vorsicht – und diese Warnung kommt ausgerechnet aus dem Mund einer Uber-Fahrerin.
Berlin mit dem Uber erkunden birgt Gefahr
Am Ende meiner Fahrten kann ich dank Paypal-Zahlung einfach aus dem Wagen steigen und bin am Ziel angekommen. Doch neben der bargeldlosen Abwicklung habe ich bisher einen offenbar äußerst wichtigen Punkt noch nicht beachtet – und der komme bereits bei der Buchung zum Vorschein. „Fahr immer mit PIN“, wies mich die Uber-Fahrerin auf künftige Fahrten hin. Doch wieso? Und was genau meinte sie damit?
„Wird eine Fahrt gebucht, erhält der Nutzer eine vierstellige PIN-Nummer, die er beim Einsteigen dem Fahrer mitteilt. Die Fahrer sind bei einem Taxi- oder Mietwagenunternehmen angestellt, an das Uber Aufträge vermittelt. Nur wenn der Fahrer die korrekte PIN in seiner App bestätigt, kann die Fahrt beginnen“, erklärte Uber-Pressesprecher Oliver Fritz auf Nachfrage von BERLIN LIVE.
Uber-Pressesprecher betont: Sicherheit der Fahrgäste an oberster Stelle
Die Möglichkeit bestehe für Fahrgäste bereits seit Februar 2020 und könne ganz leicht in den Einstellungen unter dem Punkt „Verifiziere dein Fahrzeug“ eingestellt werden. Laut der Fahrerin ein absolutes Must-have – denn: Ihren Schilderungen nach gebe es immer wieder betrügerische Kollegen, die Fahrten zwar annehmen, den entsprechenden Fahrgast allerdings nie aufgabeln. Stattdessen werde die Fahrt kurz darauf wieder storniert und die Kohle eingesackt.
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Uber selbst konnte derartige Vorfälle auf Nachfrage unserer Redaktion zwar nicht bestätigen – die Sicherheit der Fahrgäste stehe bei dem Unternehmen allerdings an oberster Stelle. „Ein spezialisiertes Team überwacht aktiv unsere Plattform auf Anzeichen von Betrugsversuchen und ergreift bei Bedarf geeignete Maßnahmen“, stellte der Sprecher weiter klar.
Sollte man bereits zu einem Betrugsopfer geworden sein, könne jedoch in allen Fällen der Kundenservice kontaktiert werden, um gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.