Nach ihrem Protest im Hotel Adlon haben Anhänger der Letzten Generation in Berlin eine Farb-Attacke verübt. Ihr Ziel dabei: die Deutschlandzentrale des Energieunternehmens TotalEnergies.
Am Mittwochmorgen (6. November) trafen sich mehrere Klimaaktivisten vor der Adresse in der Jean-Monnet-Straße zu einer Aktion gegen den Konzern.
Letzte Generation: Farb-Attacke auf größten Öl- und Gasförderer in der EU
Nachdem Mitglieder der Letzten Generation bereits am Montag (4. November) einen Brunnen im Hotel Adlon eingefärbt haben und Banner von einem Hotelbalkon hielten, haben sie jetzt eine neue Attacke verübt. Sie richtete sich gegen TotalEnergies, den größten Öl- und Gasförderer in der EU.
+++ Hotel Adlon in Berlin von Klima-Aktivisten attackiert +++
In einer Mitteilung erklärte die Letzte Generation: „Fünf Menschen besprühten gegen 10 Uhr mehrere Säulen des sogenannten Tour TotalEnergies Berlin. In dem Turm befindet sich der deutsche Geschäftssitz des französischen Großkonzerns TotalEnergies SE.“ Für die Farb-Attacke nutzten die Aktivisten präparierte Feuerlöscher.
Aktion richtete sich auch gegen World LNG Summit
„Anschließend stellten die Protestierenden Banner und Schilder zur Schau, auf denen unter anderem „Sauberes Gas = dreckige Lüge“, „LNG = Profite für wenige, Schaden für alle!“ und „WORLD LNG SUMMIT – WORLDWIDE CATASTROPHE“ zu lesen war“, heißt es in einer Erklärung der Letzten Generation.
Die Beteiligten wollten – wie auch schon bei ihren beiden Aktionen im Adlon – ein Zeichen gegen den World LNG Summit setzen. Dieser findet vom 9. bis 12. Dezember im Luxushotel am Brandenburger Tor statt. Auch TotalEnergies wird daran teilnehmen, genau wie weitere Player der Branche aus der ganzen Welt.
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Mit Blick auf die Veranstaltung der Gasunternehmen kündigt Regina Stephan von der Letzten Generation an: „Wir werden vom 8. bis 12. Dezember gemeinsam mit einem breiten Bündnis auf die Straße gehen und den Kongress stören. Darüber hinaus wird es auch angemeldete Demonstrationen und Bildungsveranstaltungen rund um das Thema LNG geben.“ Die Aktion am Mittwoch dürfte also nicht die letzte Farb-Attacke gewesen sein. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, wann die Aktivisten wieder zuschlagen.