Es gibt viele verschiedene Supermärkte und Discounter, in denen die Deutschen ihre Einkäufe erledigen können. Die unterschiedlichen Einzelhändler wie Rewe, Edeka oder Aldi unterscheiden sich oft bei Angeboten und Preisen, der Aufbau in den einzelnen Filialen ist aber meist überall gleich.
So wird das Obst- und Gemüsesortiment überwiegend am Eingang des Supermarktes präsentiert, Süßigkeiten oder Alkohol eher im hinteren Bereich, genauso wie zum Beispiel Zeitschriften. Dazu gibt es noch gemeinsame kleine Details, die den Kunden auf den ersten Blick nicht auffallen, aber dafür sorgen sollen, dass sie mehr kaufen. Ein Rewe-Mitarbeiter enthüllt eine geheime Praktik jetzt im Netz.
Rewe-Mitarbeiter zeigt Regal-Trick
Auf Facebook gibt ein Angestellter der Rewe-Filiale „Sophie Walter“ in Gotha (Thüringen) einen Einblick in sein tägliches Arbeitsleben. In dem Beitrag heißt es: „Ordnung ist das halbe Leben. Und in einem aufgeräumten Rewe einkaufen zu gehen, macht doppelt Freude. Aus diesem Grund kümmern wir uns neben dem Verräumen der Neuware auch gerne um das ‚Spiegeln‘ der Regale.“ Auf dem dazugehörigen Foto sieht man einen Rewe-Mitarbeiter wie er nach Flaschen im Regal der Getränkeabteilung greift.
Doch was genau bedeutet „Spiegeln“ eigentlich? Die Methode wird auch „Facing“ oder „Vorziehen“ genannt und ist wohl in jedem Supermarkt gängig. Dabei wird die angebotene Ware in den Regalen ordentlich und sauber aufgereiht und mittels vorziehen einzelner Artikel präsentiert. Üblicherweise greifen Kunden nach dem Produkt, das ganz vorne in der Regalreihe steht. Im Laufe des Tages entstehen dadurch Lücken im Regal, weshalb immer mal wieder Waren oder – wie in der konkreten Szene bei Rewe – Flaschen nach vorne gezogen werden.
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Rewe: Das steckt hinter dem „Spiegeln“
Die Methode hat einen Vorteil für Rewe. So werden Kunden eher durch ordentliche und gut gefüllte Regale zum Kauf animiert, Produktlücken oder geringe Bestände können durch die breitere Aufstellung der Waren kaschiert werden.
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Das Ganze bietet aber auf Händlerseite auch einen großen Nachteil. Durch das „Spiegeln“ können fehlende Artikel leichter übersehen werden und nicht nachbestellt werden. Daraus kann ein Teufelskreis aus „Spiegeln“ und Produktlücken entstehen.