In der langen Geschichte von Hertha BSC hat es eine ganze Reihe von Spielern mit absolutem Kult-Status gegeben. Aber unter den Trainern zählt Nello di Martino zu den ganz Großen beim Hauptstadtclub.
Lediglich vier Einsätze hat der Italiener als Torhüter in der Saison 1986/87 gemacht. Später machte er sich als Torwarttrainer einen Namen – jahrzehntelang die einzige echte Konstante bei den Berlinern.
Hertha-Legende Nello di Martino erinnert sich an den Fall der Mauer
Nun würdigt ein Buch die Karriere des heute 72-Jährigen. Anlässlich der Vorstellung von „Grande Nello – ein Leben für Hertha BSC und Bella Italia“ hat sich das Hertha-Urgestein auch an die wilde Zeit erinnert, als in Berlin die Mauer fiel.
„Es standen überall Trabis und Wartburgs“, so Nello di Martino. „Von diesen Zweitaktmotoren lag ein richtiger Gestank in der Luft. Das war alles sehr historisch, denn damit hatte ja niemand gerechnet.“
Auch jetzt, 35 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer, ist diese Geschichte in seinem Leben von Bedeutung: „Solange ich schon in der Stadt lebte, war die Mauer da, West-Berlin dadurch wie ein Insel. In den folgenden Tagen herrschte Ausnahmezustand.“
Hertha-Fans feiern Grande Nello
Auch wenn die jüngeren Hertha-Fans den Torwarttrainer nur noch aus Erzählungen kennen dürften, bei Social Media feiern sie ihn, wie eh und je: „Es wird wahrscheinlich nie mehr einen Mann in diesem Verein geben, der so eine Aura hat – wie Nello“, schreibt ein glühender Bewunderer.
Bei Instagram freuten sich viele Berliner, mal wieder etwas von der Hertha-Legende zu hören. „Nello, ein wahrer Herthaner und feiner Mensch“, heißt es hier. „Grande Nello!“
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Das Buch „Grande Nello – ein Leben für Hertha BSC und Bella Italia“ hat der frühere Torwarttrainer zusammen mit dem Sportjournalisten Michael Jahn geschrieben. Es ist eine tolle Zeitreise in die wilden Jahre des Hauptstadtclubs.