Wer Fan der deutschen Geschichte ist, für den ist Berlin wohl eines der interessantesten Reiseziele in der Bundesrepublik. Ob die Karl-Marx-Allee mit ihren stalinistischen Bauten am Wegesrand, die East Side Gallery in Friedrichshain oder die vielen Bunkeranlagen – in der Hauptstadt lauert Geschichte meist nur hinter der nächsten Straßenecke.
Doch am Berliner Dom ranken nun Plakate, die man dort so eigentlich nie wieder sehen wollte und die wirklich dunkle Zeiten zurück in die Gegenwart bringen. Doch was hat es damit auf sich?
Berliner Dom im neuen Look
Die Stimmung in Deutschland ist aufgeheizt. Das zeigten zuletzt die Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen. Mit der AfD konnte eine in Teilen rechtsextreme Partei gleich in drei Bundesländern massive Zuwächse verzeichnen. Vor den nun bevorstehenden Neuwahlen ist das Zittern deshalb groß. Wird Deutschland nun auch auf Bundesebene weiter nach rechts rücken?
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Ein Indiz, das in diese Richtung zeigt, prangt nun schon für alle gut sichtbar am Berliner Dom: Hakenkreuze, so weit das Auge reicht!
„Wir haben das Wählen satt“
Ein Bild, das man so eigentlich nie mehr sehen wollte. Doch zum Glück sind sie nur Teil von Dreharbeiten der finalen fünften Staffel der ARD-Erfolgsserie „Babylon Berlin“. Sie spielt 1932 und 1933 – und damit zur Hochzeit der Nationalsozialisten. Dementsprechend darf natürlich auch deren Symbolik an einem der bekanntesten Berliner Wahrzeichen nicht fehlen.
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Daneben finden sich Plakate mit der Aufschrift „Wir haben das Wählen satt“ oder „Schlagt Hitler, wählt Hindenburg!“ Spätestens hierbei – oder bei den zahlreichen Statisten in historischer Kleidung fällt dann aber auch dem Letzten auf, die Szene zeigt (zum Glück) nicht unsere Gegenwart, sondern die Vergangenheit.
Die Dreharbeiten zur Serie begannen erst im Oktober. Ein Starttermin für die neue Staffel ist noch nicht bekannt, unter Insidern wird aber der Sommer 2025 als Beginn der Ausstrahlung gehandelt.