12,39 Euro zahlen Berliner Mieter im Durchschnitt pro Quadratmeter. Und die Preise steigen immer weiter. In Berlin eine bezahlbare Wohnung innerhalb des S-Bahn-Rings zu finden, ist fast schon unmöglich.
Als wären die Mieten in Berlin nicht schon hoch genug, jetzt droht den Menschen in der Hauptstadt auch noch eine Dunkelflaute mit schier unendlich langen Nächten und teurem Strom. BERLIN LIVE erklärt dir, was du jetzt beachten musst.
Mieter in Berlin sehen keine Sonne – Sie trifft es besonders hart
Der Himmel ist grau und das schon seit Tagen. Von dem goldenen Oktoberwetter ist Mitte November nicht mehr viel übrig geblieben. Die fehlende Sonne macht sich nicht nur in der Stimmung vieler Berliner bemerkbar, sondern auch auf ihrer Stromrechnung.
+++ BVG: Änderung gegen alle Widerstände – zählt die Meinung der Bewohner hier nichts? +++
Durch das Ausbleiben von Sonne und Wind steigen nämlich die Strompreise – zumindest für diejenigen, die einen dynamischen Stromtarif haben und somit Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Anstelle eines Festpreises bezahlen Verbraucher den aktuellen Preis an der Strombörse. Der ist stark variabel und ändert sich bei vielen Tarifen stündlich.
Laut „Wetter.com“ lag der Preis für die Kilowattstunde Strom vergangene Woche zwischen 17 und 19 Uhr zum Teil bei mehr als 110 Cent. Im Vergleich: In den Wochen vorher waren es noch 20 bis 30 Cent. Doch was tun, wenn die Strompreise auf einmal explodieren?
Explodierende Strompreise? Das kannst du tun
„Verbraucher und Verbraucherinnen, die einen dynamischen Stromtarif abgeschlossen haben, sollten sich regelmäßig über den aktuellen Strompreis informieren. Wenn die Preise über eine längere Phase extrem hoch sind, sollten sie prüfen, welche Verbräuche zeitlich verschoben werden können“, rät die Berliner Verbraucherzentrale auf Nachfrage von BERLIN LIVE.
Am höchsten seien die Preise am Nachmittag und Abend, da hier die meisten Menschen Strom verbrauchen. Wer sparen will, sollte seinen Stromverbrauch also am besten auf den Mittag konzentrieren, da hier die meiste Photovoltaik-Energie zur Verfügung steht. Auch nachts ist der Strom aufgrund der geringen Nachfrage oft günstig.
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Übrigens: Ein dynamischer Stromtarif eignet sich eigentlich für alle privaten Haushalte und ist normalerweise weitaus günstiger als die Berliner Grundversorgung mit 44,91 Cent pro kWh.
Problematisch wird es dann, wenn unvorhersehbare Ereignisse, wie die Energiekrise oder die aktuelle Dunkelflaute die Preise an der Strombörse steigen lassen. Für solche Fälle fordert der Verbraucherzentrale Bundesverband „dynamische Stromtarife mit einer Absicherung gegenüber exorbitanten Preissteigerungen“.