Die U-Bahnen der BVG gehören zu den wichtigsten Verkehrsmitteln in der Hauptstadt. Auf insgesamt neun Linien fahren täglich mehr als eine Million Fahrgäste. Das sorgt natürlich für mächtig Verschleiß bei den Zügen, die sowieso schon in die Jahre gekommen sind.
Die Folge sind Ausfälle und Takt-Verlängerungen durch längere Reparaturarbeiten. Jetzt gibt es eine weitere Hiobsbotschaft für die Reisenden. Hier müssen die Fahrgäste besonders stark sein.
BVG: Keine Besserung in Sicht!
Die Situation bei der BVG ist aktuell mehr als unbefriedigend. Eine große Anzahl an U-Bahn-Zügen steht in der Werkstatt und die Reisenden müssen in die Röhre schauen. Der Fuhrpark ist so ausgedünnt, dass das Verkehrsunternehmen die Fahrtakte verlängern musste. Dadurch wurde die Wartezeit verlängert und die Kapazitäten in den Waggons reduziert.
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Seit Monaten vertröstet die BVG die Fahrgäste, indem sie neue U-Bahnen versprechen. Insgesamt 1.000 Fahrzeuge hätten es eigentlich werden sollen, doch daraus wird jetzt offenbar nichts. Laut einem Bericht des „Tagesspiegel“ vom Donnerstag (14. November) könnten es jetzt deutlich weniger werden.
„Es wird riesig viel versprochen“
Statt den versprochenen 1.000 Stück, seien jetzt nur „eine garantierte Abnahmemenge von 606 Wagen vereinbart“. Das geht aus einer unveröffentlichten Anfrage von Antje Kapek (Grüne) hervor. Die Frage, ob man nicht sogar die vereinbarte Kaufoption für bis zu insgesamt 1.500 Wagen ziehen müsse, „stellt sich aus Sicht des Senats nicht“.
Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) setzt aus Kostengründen lieber auf die Reparatur der alten Bahnen. Die Fahrgäste müssen sich also weiter mit langen Takten und vollgestopften U-Bahnen herumschlagen – und das bei einem Ticketpreis, der jetzt noch teurer wird.
Weitere Nach
„Die U-Bahn-Politik der CDU gleicht einer Fata Morgana“, sagt Kapek. „Es wird riesig viel versprochen, aber je näher man hinguckt, desto weniger bleibt davon übrig.“