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Berlin: Mann singt an BVG-Haltestelle – dann eskaliert die Situation komplett

In Berlin-Gesundbrunnen kam es am Samstagabend zu einem Gewaltausbruch. Der Grund war eine komplette Banalität.

© IMAGO/Frank Sorge

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

In Berlin sind stets viele Menschen unterwegs. Das gilt vor allem für die Wochenenden, an denen auch zahlreiche (Party-)Touristen in die deutsche Hauptstadt strömen. Doch wo viele Menschen auch alkoholisiert aufeinandertreffen, dort kommt es immer wieder auch zu Streit.

So auch am Samstagabend (16. November) an einer BVG-Haltestelle in Gesundbrunnen. Dort eskalierte eine eigentlich harmlos wirkende Situation. Ein Mann musste notoperiert werden.

Berlin: Mann singt an Haltestelle, dann eskaliert die Situation

Was war geschehen? Wie die Berliner Polizei berichtet, stand ein 27 Jahre alter Mann am Samstagabend gegen 21.20 Uhr an einer Bushaltestelle an der U-Bahnstation Osloer Straße (Bezirk Mitte). Hier fahren die Linien 125, 128, 150 oder 255. Der Mann fing dem Bericht auf einmal an zu singen. Davon fühlten sich zwei Männer (27 und 35 Jahre alt) offenbar gestört. Sie sollen den Mann aufgefordert haben, das zu unterlassen.

Über diesen banalen Anlass gerieten die Männer zunächst verbal in einen Streit. Doch der eskalierte bald. Denn der singende Mann soll plötzlich eine Glasflasche zerschlagen  und mit dieser mehrfach auf den anderen 27-Jährigen eingestochen haben. Zeugen alarmierten daraufhin die Polizei. Als diese eintraf soll der 35-Jährige den Angreifer gerade am Boden fixiert haben, während sein Begleiter auf den Kopf des Fixierten eintrat.

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Die Polizisten haben laut ihrem eigenen Bericht dann die Kontrahenten voneinander getrennt. Der mit der Flasche verletzte Mann wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Er hatte Stichverletzungen am Arm, am Hals und im Gesicht davongetragen und musste notoperiert werden. Lebensgefahr bestand laut dem Bericht aber nicht.

Gewalt, Alkohol, Ermittlungen

Der zum Angreifer gewordene Sänger kam in Polizeigewahrsam. Zuvor war bei ihm ein Atemalkoholwert von 2,0 Promille festgestellt worden. Dieser sollte mit einem Bluttest verifiziert werden. Bei dem 35-Jährigen, der eine Platzwunde am Kopf aufwies, ergab ein Atemalkoholtest ebenfalls 1,4 Promille.


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Nun ermittelt die Polizei wegen wechselseitigen, gefährlichen Körperverletzungen gegen die Männer. Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 1 (Nord).