Der Görlitzer Park und das Kottbusser Tor gehören zu Kreuzberg wie die Butter aufs Brot. Vor allem tagsüber tummeln sich an den Orten die Anwohner, um entweder im Görli spazieren zu gehen oder um am Kotti in die U-Bahn zu steigen.
Doch die beiden Orte sind nicht ohne Probleme. Für die Polizei gelten die Kreuzberger Wahrzeichen seit Jahren als Brennpunkte, wo es vor Gewalt- und Drogenkriminalität wimmelt. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, plant der Berliner Senat jetzt ein großflächiges Verbot.
Görlitzer Park und Kottbusser Tor: Berlin macht ernst
In den vergangenen Monaten kam es sowohl im Görlitzer Park als auch am Kottbusser Tor zu mehreren Fällen von Messergewalt. Der Berliner Senat hat bereits im August sogenannte Messerverbotszonen in Aussicht gestellt. Ein Vorschlag, der von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert wurde. „Nicht kontrollierbar“ hieß es vonseiten des Landesbezirksvorsitzenden Stephan Weh.
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Doch davon will sich Berlins Innenverwaltung nicht beirren lassen und prescht unaufhaltsam vor. Die geplanten Messerverbotszonen im Görlitzer Park und am Kottbusser Tor sollen laut Innen-Staatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses „zeitnah“ kommen. Das geht aus einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ vom Montag (18. November) hervor.
Das erhofft man sich durch das Verbot
Auch der Leopoldplatz in Wedding gelte als „Kriminalitäts-Hotspot“, wo ebenfalls ein Messerverbot geplant sei. An diesen „kriminalitätsbelasteten Orten“ darf die Polizei Personen verdachtsunabhängig kontrollieren und durchsuchen. Messerträger müssen in jetzt noch mehr zittern.
„Die schon durchgeführten polizeilichen Maßnahmen können nun noch durch Messer- und Waffenkontrollen ergänzt werden“, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik-Meisel. Sollten dann bei einer Kontrolle Messer gefunden werden, dürfen diese beschlagnahmt und ein Bußgeld verhängt werden.
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„Gemeinsam mit dem Einzug des Messers ist das dann doppelt spürbar“, so Slowik-Meisel. Durch die Maßnahme erhofft man sich, dass Personen ihre Messer zu Hause lassen.