Die meisten Restaurants in Berlin müssen sich über viele Jahre eine Stammkundschaft durch harte Arbeit aufbauen. Andere hingegen erobern innerhalb kürzester Zeit die Herzen der Feinschmecker in der Hauptstadt.
Meistens sorgt ein Internet-Trend dafür, dass ein Wirbel um ein Lokal entsteht und dieses sich daraufhin vor Gästen kaum retten kann. So auch bei diesem Restaurant, doch jetzt laufen die Anwohner Sturm.
Restaurant in Berlin sorgt für Chaos
Das Kreuzberger Fastfood-Tempel „Munchies“ (Schenkendorfstraße) gibt es erst seit September vergangenen Jahres, trotzdem hat es sich jetzt schon zu einem echten Kult-Laden gemausert. Verantwortlich hierfür sind hunderte Videos auf TikTok, die Feinschmecker beim Mampfen der „Patty Melt“-Sandwiches mit „Nashville Hot Chicken“ oder der leckeren Tacos zeigen.
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Vor allem auf den Heißhunger der Cannabis-Raucher hat es „Munchies“ angeblich abgesehen – denn darauf bezieht sich das englische Wort. Die „pornösen Fastfood-Kreationen“ tropfen geradezu von Fett, was dafür sorgt, dass die Leute ihnen die Bude einrennen. Sehr zum Leidwesen der Anwohner, denn die beschweren sich jetzt laut „Tagesspiegel“ über den Müll in dem Kiez.
„Mit so vielen Kunden haben wir nicht gerechnet“
„Es ist eine große Belastung“, klagt eine Rentnerin. Der Spielplatz in der Nähe des Restaurants in Berlin sei zu dessen „Außenterrasse“ für Jugendliche geworden. Diese würden überall den Verpackungsmüll und Essensreste von „Munchies“ liegenlassen. Auch über die vielen Kunden, die in zweiter Reihe parken, beschweren sich die Anwohner.
Die Betreiber des Kult-Lokals haben bereits vor Monaten reagiert und große Mülleimer aufgestellt, sowie Müllbeutel in der Umgebung aufgehängt und Hinweisschilder angebracht. Denn „Munchies“ möchte, dass die Kunden den Müll anständig entsorgen.
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„Mit so vielen Kunden haben wir nicht gerechnet. Aber wir scheinen auf jeden Fall etwas richtig gemacht zu haben“, sagen die Betreiber, die vom Hype völlig überrumpelt wurden. Trotz der Kritik wollen sie aber nicht auf Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit setzen. „Man muss realistisch und wirtschaftlich bleiben“, heißt es. „Jugendliche wollen das oftmals gar nicht und für uns wäre es zu teuer umzusetzen.“