Im Tierheim Berlin finden die Tiere ein Zuhause, die entlaufen sind, gefunden oder schlichtweg nicht mehr gewollt werden. Eigentlich sollte das Tierheim nur eine Durchlaufstation im Leben dieser Tiere sein. Doch die große Anzahl der Schützlinge im Vergleich zu den wenigen Adoptionen macht es zur traurigen Realität, dass sehr viele Bewohner lange hier bleiben müssen.
Das gilt besonders für diejenigen, die krank sind und somit als schwer vermittelbar gelten. Sie liegen dafür aber einer Mitarbeiterin besonders am Herzen. So sehr, dass sie regelmäßig eine ganze Reihe von ihnen mit nach Hause nimmt. BERLIN LIVE hat mir ihr gesprochen.
Tierheim Berlin: Mitarbeiterin hat eine besondere Gewohnheit
„Ich bin Natascha, bin gelernte Tierpflegerin und das ist auch immer noch mein Beruf. Meine Ausbildung habe ich im Tierheim Berlin gemacht, wo ich neben der Burg Nagezahn auch noch arbeite“, stellt Natascha sich selbst vor. Die Burg Nagezahn ist das gemeinsame Zuhause mit ihrem Partner Rico und 64 Nagetieren und Kaninchen – ein Haus in Werneuchen in Brandenburg.
Auch interessant:
Zoo Berlin: Wirbel um die Panda-Babys! „Stehen unter strengem Schutz“
Der Großteil der Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas, Mäuse und Co., die hier leben, sind aus dem Tierheim Berlin – „ich würde sagen so 70 oder 80 Prozent“, erklärt Natascha im Gespräch mit BERLIN LIVE.
„Ich finde es ganz wichtig, dass die Tierheime unterstützt werden. Denn ein Tierheim ist eigentlich eine Notunterkunft. Aber im Laufe der Jahre haben sich die Tierheim-Tiere generell sehr verändert, egal ob Hund, Katze oder Kaninchen. Immer mehr haben – zum Beispiel durch Überzüchtung – immer mehr gesundheitliche Baustellen.“
Die Folge: Die Tiere sitzen noch länger im Tierheim Berlin und sind schwerer vermittelbar. „Das ist kein Leben für so ein chronisch krankes Tier auf einem Quadratmeter zu sitzen. Das ist keine Lebensqualität. Darum helfen wir da häufig.“
Mehr Nachrichten aus Berlin:
Was für ein Leben die Tiere nach ihrem Aufenthalt im Tierheim Berlin dann in der Burg Nagezahn führen, liest du in diesem Artikel.